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Rezension zu
Das Dunkel in dir

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ganz nett, aber mehr auch nicht

Von: Kitty
08.02.2016

Vom Prolog des neuesten Werkes von Samatha Hayes war ich sehr angetan. Er machte Lust auf mehr und baute auch eine gewisse Spannung auf. Ich war gespannt und neugierig darauf, was sie die Autorin wohl dieses Mal ausgedacht hatte und las somit einfach weiter. Die Ernüchterung kam jedoch ziemlich früh. Es wurde zwar sehr oft auf die einzelnen Figuren eingegangen, ihre Geschichte erzählt, aber dennoch blieben sie mir allesamt viel zu blass und wirkten unfertig auf mich. Mir fehlten die Ecken und Kanten, sowie das gewisse Etwas, welches sie mir so richtig nahe bringen und sympathisch werden lassen würden. Wirklich warm geworden bin ich mit keinem der vielen Charaktere. Einzig das Schicksal von Freddie hat mich zumindest ein klitzekleines bisschen erreicht und auch berührt. Doch bis dieser verschwindet, ist das Buch schon mindestens zur Hälfte gelesen. Ein Spannungsgarant ist diese Tatsache also leider auch nicht. »Lorraine betrachtete den Toten auf dem Bild. Seinen Kopf, von dessen zertrümmerten Knochen sich die Haut ablöste, und dazwischen quoll Gehirnmasse hervor. Und dann der Körper, verschlungen und eins geworden mit den Resten des Motorrads, das kaum noch als solches zu erkennen war.« Zitat aus: "Das Dunkel in dir" Im Grunde genommen sind fast alle Zutaten, die man für einen guten Thriller benötigt bei Das Dunkel in dir auch vorhanden, sie wurden lediglich falsch zusammengewürfelt und anschließend auf dem angestellten Herd vergessen. Die gesamte Geschichte köchelte nämlich einfach nur so vor sich hin. Wirkliche Überraschungen blieben aus und ebenfalls gewisse Wendungen, die ich bei Thrillern so schätze, haben mir in der Gänze gefehlt. Mir war alles zu vorhersehbar, wirkte zu strukturiert, gestellt und zu gewollt auf mich. Es kam mir vor, als wollte die Autorin krampfhaft am Erfolg ihres Debütromans anknüpfen, was ihr allerdings aus meiner Sicht nicht wirklich gelungen ist. Positiv hervorzuheben ist auf jeden Fall die Idee an sich und auch der gute, flüssige Schreibstil, der bewirkte, dass ich wirklich die gesamte Zeit am Ball geblieben bin. Das Ende kommt zwar endlich mal mit einer Überraschung einher, aber als wirklich rundum gelungen empfand ich es ebenso wenig, wie den gesamten "Thriller" an sich. Fazit: Für mich ist das Dunkel in dir bedauerlicherweise etwas enttäuschend gewesen. Die Angabe auf dem Cover "Psychothriller" kann ich nicht bestätigen. Für mich ist dieses Buch eher ein ziemlich ruhiger Krimi ohne große Überraschungen. Es ist okay, aber leider nicht mehr als das.

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