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Rezension zu
All die verdammt perfekten Tage

Ein wunderbares Buch

Von: Fraencis Daencis
10.02.2016

Theodore und Violet sind zwei Jugendliche, die von außen betrachtet sehr unterschiedlich sind. Theodore ist seit der Mittelstufe der Außenseiter, kann seine Freunde an zwei Fingern abzählen und hat keine sonderlich intakte Familie. Violet hingegen ist beliebt, gehört zu den Cheerleadern und damit zu der angesagten Clique der Schule und hat eine liebevolle Beziehung zu ihren Eltern. Aber eines haben die beiden gemeinsam: Sie möchten sich beide das Leben nehmen. Tatsache ist, dass ich von einer Krankheit befallen war, aber nicht von einer, die so einfach zu erklären ist wie Grippe. Meiner Erfahrung nach haben die Leute mehr Mitgefühl, wenn sie sehen können, wie man leidet, und zum hunderttausendsten Mal wünschte ich mir, ich hätte Masern oder Mumps oder irgendeine andere, problemlos zu begreifende Krankheit, nur um es mir leichter zu machen. Mir und allen anderen. Alles wäre besser als die Wahrheit. Seite 17 Zum ersten Mal treffen die beiden sich auf dem Glockenturm der Schule, als beide hinunterspringen wollen. Theodore rettet Violet, aber er lässt es so aussehen, als hätte die beliebte Cheerleaderin den Außenseiter gerettet. Er möchte sich das Leben nehmen, weil er depressiv ist. Theodore nennt seine depressiven Episoden den Schlaf, weil er nichts tun kann in dieser Zeit und hinterher meist keine Erinnerung mehr daran hat. Violet möchte sich das Leben nehmen, weil sie mit ihrer Schwester zusammen einen Autounfall hatte, den ihre Schwester nicht überlebte. Sie fühlt sich schuldig, aber auch allein gelassen. Nach der Rettungsaktion bemüht sich Theodore um Violets Freundschaft, denn er spürt, dass diese ihn brauchen könnte. Er ist aufdringlich und schafft es, bei einem Geografie-Projekt ihr Partner zu werden. Die beiden sollen gemeinsam besondere Orte in ihrer Heimat aufsuchen und ihre Besuche dokumentieren. Ich bin nicht perfekt. Ich habe Geheimnisse. Ich bin ein einziges Chaos. Das betrifft nicht nur die Ordnung in meinem Zimmer, sondern mein ganzes Ich. Niemand mag das Chaos. Alle mögen die lächelnde Violet. Seite 45 Die Geschichte von Violet und Theodore hat mich wirklich berühren können. Die Art und Weise, wie est Theodore Violet hilft und sich ihr aufdrängt, weil er weiß, dass sie ihn braucht, und wie später sich die Rollen vertauschen, hat mir sehr gut gefallen. Sowohl Theodore als auch Violet lagen mir am Herzen und ich konnte ihr Denken und Handeln gut nachvollziehen; nicht zuletzt durch die Tatsache, dass Jennifer Niven die Geschichte abwechselnd aus beiden Sichten geschrieben hat. Die Autorin hat es geschafft, feinfühlig und dennoch mitreißend eine Geschichte von Trauer, Depressionen, Familie und Freundschaft zu schreiben, die mir unter die Haut ging. Obwohl ich ab einem gewissen Punkt wusste, worauf das Ende hinauslaufen wird, hat die Handlung mich immer wieder gepackt und zu Tränen gerührt.

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