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Rezension zu
Du und ich? Ohne mich!

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Romeo und Julia würden vor Neid erblassen...

Von: herzdeinbuch
12.02.2016

Inhalt Wenn es nach Jemmas und Ryders Eltern geht, könnte alles so perfekt sein: Ihre Sprösslinge kennen sich seit Urzeiten, sind gemeinsam aufgewachsen, erfolgreich und talentiert. Natürlich werden sie nah bei ihren Eltern aufs College gehen und selbstverständlich auch mal zueinander finden. So lautet der Plan – ein Plan, den die Beiden aber gar nicht gern hören. Immerhin gibt es auch noch ihre eigenen Wünsche. Als Jemmas Schwester krank wird, finden die aber immer weniger Gehör, und ihr Traum, in New York zu studieren, wird auch konsequent übergangen. Als sie und Ryder dann jedoch durch eine Naturgewalt zusammen eingesperrt werden, finden sie heraus, dass Romeo und Julias es vergleichsweise leicht hatten… Meine Bewertung Zunächst einmal lässt sich feststellen, dass dieses Buch aus dem cbj Verlag einen Titel hat, der mich direkt überzeugen konnte. Ich mag Reime im Titel, und dieser hat sofort verraten, was der große Konflikt in der Handlung ist. Auch der Klappentext konnte mich neugierig machen, weshalb ich das Buch direkt im Bloggerportal angefragt und erhalten habe – herzlichen Dank! Dann kommen wir aber mal zum Essentiellen: Die Handlung. Das Buch ist eine recht einfache Liebesgeschichte, die eigentlich gar nicht stattfinden sollte – wenn es denn nach Jemma und Ryder geht. Denn trotz der Kuppelversuche ihrer Eltern kann Jemma ihren Freund aus Kindertagen eigentlich nicht mehr leiden, wegen einer ziemlich blöden Aktion von ihm vor ein paar Jahren. Das lässt sie ihn auch ziemlich deutlich spüren und weist ihn immer wieder ab, bandelt sogar mit seinem Freund Patrick an. Ich muss sagen, dass ich mich mit Jemma im ersten Drittel des Buches nicht besonders anfreunden konnte – mir war sie zu leblos gestaltet, ebenso wie die anderen Charaktere. Dafür trieft das Buch von Südstaaten-Klischees, Football ist das größte Thema, Jemma liebkost ihre Waffe “Delilah”, und es werden auch alle weiteren wohlbekannten Themen aufgefahren, die man sich vorstellen kann. Wer den Film “Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen” kennt, hat zumindest schonmal die komplette Szenerie der Umgebung vor Augen, denn genauso ist alles beschrieben. Als dann jedoch ein weiter Klischee aufgegriffen wurde – ein Hurrikan, der durchs Land fegt – wurde die Handlung um einiges interessanter und spannender, und je länger Jemma und Ryder zusammen eingesperrt sind, desto besser bekommt man den Einblick in die Charaktere. Ab diesem Teil habe ich doch angefangen, mit ihnen mitzufiebern, wollte wissen, ob aus dem verdrehten “Romeo und Julia”-Pärchen noch was wird. Insgesamt fand ich es sehr amüsant, diesen Vergleich anzuführen, denn es sind immer wieder einzelne Facetten des wohl berühmtesten Liebespaars der Literatur darin zu finden, die das Buch nochmal einzigartig machen. Der Schreibstil war übrigens sehr einfach. Jemma erzählt die Ereignisse aus ihrer Sicht, man erhält schließlich einen guten Einblick in ihre Wünsche und die Vorstellungen für die Zukunft. Außerdem sind ihre Gedankengänge manchmal herrlich sarkastisch, und ich musste an einigen Stellen echt lachen. Insgesamt fand ich das Buch für eine Liebesgeschichte unter Teenagern eine solide Leistung, und der Schluss konnte mich dann doch noch mitreißen, weshalb ich es als kleine Lektüre zwischendurch durchaus empfehlen würde, wenn man mal was Lockeres in die Hand nehmen will.

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