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Rezension zu
Weil du mein bist

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ist in der Liebe wirklich alles erlaubt?

Von: Kitty
12.02.2016

Sean Olin ist es gelungen, einen sehr erschreckenden Roman zu schreiben, der einen erst in Sicherheit wiegt, bevor man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommt. Am Anfang ist noch alles gut: Lilah und Carter lernen sich kennen und verlieben sich sehr schnell ineinander. Sie leben fortan in einer harmonischen Beziehung und sind fast immer zusammen. Selbst in der Schule gelten sie als das Traumpaar schlechthin - Sie gewinnen sogar eine Wahl. Als Leser bekommt man jede Station dieser Beziehung mit. Ich habe mich mit beiden Figuren sehr gut anfreunden können, ebenso habe ich verstanden, warum insbesondere Carter irgendwann nicht mehr konnte. Speziell an Carter habe ich selbst mein Herz verloren. Er ist sehr verständnisvoll und stets darauf bedacht, dass es allen gut geht. Nichts liegt ihm ferner, als ihm nahe stehende Personen zu verletzten. Aus diesem Grund konnte ich auch sehr gut verstehen, warum er mit sich gehadert hat. Seine geteilten Gefühle Lilah betreffend, waren greifbar. Diese verändert sich nämlich im Laufe der Geschichte. Ihre Aktionen und Gedanken haben mir manchmal die Haare zu Berge stehen lassen. »"Für immer und ewig. Weißt du noch? Das hast du mir versprochen, als du unsere Namen in die Bank geschnitzt hast."« Zitat aus: "Weil du mein bist" Es heißt, im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt. An dieses Sprichwort musste ich sehr häufig denken, als ich dieses Buch gelesen habe. Ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, dass dieser Spruch absolut nichts für mich ist, denn das, was Lilah - angeblich - aus Liebe anstellt, ist manches Mal so grausam, dass ich nur noch mit dem Kopf schütteln konnte. Das Opfer ihrer Taten, Jules, hat am Anfang noch überhaupt keine Ahnung, wie ihr geschieht. Was dieses Mädchen alles erleiden musste hat mich sprachlos gemacht und geschockt zurückgelassen. Speziell Jules Rolle in diesem Roman hat mich zutiefst berührt. Ich hatte Mitleid mit ihr, wollte ihr helfen und Lilah schütteln, damit sie zur Vernunft kommt, doch natürlich war die Geschichte schon geschrieben und ich konnte daran nichts mehr ändern. Ich kann sagen, dass ich diese Geschichte miterlebt habe, was auch an der tollen Strukturierung, sowie dem flotten Schreibstil liegt: Sean Olin lässt seine Protagonisten abwechselnd zu Wort kommen, damit man als Leser einen möglichst großen Einblick in alles und jeden bekommt. Dies ist ihm aus meiner Sicht hervorragend gelungen. Vor dem Epilog war ich zufrieden, so wie es geendet hat, doch dann kam etwas, was mich schon sehr gestört hat: Der Epilog selbst. Ich weiß nicht, was sich der Autor dabei gedacht hat: Warum muss man sowas machen? Wollte er noch mal einen drauf setzen? Ich möchte aber nicht zuviel verraten, nur so viel: Meines Erachtens könnte man diesen Epilog getrost streichen, denn er ist in meinen Augen völlig unnötig und unpassend. Fazit: Dieses Buch ist erschreckend realistisch und hat mich echt absolut begeistern können. Das Einzige, was mir nicht gefallen hat, ist der Epilog. Meiner Meinung nach, hätte man sich diesen wirklich sparen können, da er einen faden Beigeschmack hinterlässt.

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