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Rezension zu
Runas Schweigen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein sehr gut recherchierter Medizinthriller

Von: Silke Schröder, hallo-buch.de
15.02.2016

Dass der Medizinthriller „Runa“ ein sehr gut recherchierter Roman ist, bemerkt man von der ersten Seite an. In ihrem Debüt baut Vera Bruck eine vielschichtige Story um den jungen Medizinstudenten Jori auf, der sich im Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts und damit im damaligen Zentrum von abendländischer Medizin, Hysterieforschung und Psychiatrie aufhält. Aus der Sicht ihrer unterschiedlichen Figuren erzählt sie „Runa“ in verschiedenen Handlungssträngen und verwebt dabei historische Fakten mit einer fiktionalen Handlung. Sie gibt einen treffenden Einblick in die Frühzeit der Neurochirurgie und zeigt, wie hilflos, brutal und menschenverachtend die Doktoren wenige Jahre vor Sigmund Freuds bahnbrechenden Erkenntnissen mit ihren Patientinnen umgingen. Natürlich bleibt die Spannung nicht an allen Stellen des über das 600 starken Werkes gleich hoch, doch Brucks Schilderung der damaligen “Heilungs”-Methoden und des Umgangs mit den psychisch kranken Menschen sind so packend, dass sich der Griff zu „Runa“ auf alle Fälle lohnt.

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