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Rezension zu
Ich krieg dich!

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht besonders gut, aber auch nicht schrecklich

Von: Melissa R.
15.02.2016

Bei diesem Buch gehen die Meinungen der Leser stark auseinander. Von "Exzellent!" bis "richtig mies" ist alles dabei, doch was entspricht nun der Realität? Für mich ist es die goldene Mitte - das Buch kann nicht das halten, was es verspricht, aber hat durchaus seine unterhaltsamen und interessanten Momente. Der Autor, Leo Martin, ist ein ehemaliger Mitarbeiter des BND und bereits durch zahlreiche andere Bücher bekannt. In diesem teilt er seine Tipps und Tricks, wie man "Menschen für sich gewinnt". In seinen Jahren als Agent ging er der Aufgabe nach, V-Männer anzuwerben. Dazu musste er natürlich zuerst das Vertrauen der Menschen gewinnen. Laut seiner Aussage kann man viele seiner Taktiken auch als Laie im Alltag gut gebrauchen, um z.B. mit dem Vorgesetzten von sich zu überzeugen oder mit Menschen eine Beziehung aufzubauen. Der Schreibstil des Autors ist recht angenehm und eindeutig für die große Masse ausgelegt. Vor- oder Fachwissen wird in keinster Weise vorausgesetzt. Das Buch ist zweischichtig aufgebaut: zum einen erfährt der Leser von Fällen, die Leo Martin bearbeitet hat und zum anderen wird nebenher geschildert, wie man seine Taktiken als Alltagshilfen gebrauchen kann. Während die Fallschilderungen und die damit verbundenen Agenten-Geschichten wirklich interessant sind, schwächelt die Seite der Tipps gewaltig. Größtenteils handelt es sich um Banalitäten und Ratschläge, die sich ein logisch denkender Mensch meist selbst erschließen kann. Ab und an erhält man mal einen kleinen Tipp, den man im Hinterkopf behält. Der Rest reicht jedoch nicht über das allgemein bekannte Wissen hinaus. Als sehr positiv empfinde ich aber beispielsweise die Zusammenfassungen der genannten Tipps am Ende jedes Kapitels. Der Schluss ist meiner Meinung nach eine weitere Schwäche des Buches. Hier wird die Seite der Fallschilderung nicht ausreichend aufgelöst. Man erfährt z.B. nicht, was mit den erlangten Informationen passiert und wie diese ausgewertet bzw. verwendet werden. Insgesamt konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen, aber zumindest waren die Agenten-Geschichten recht interessant.

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