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Rezension zu
Talon – Drachenherz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

1,5 Punkte - leider enttäuschend :(

Von: Martina Bookaholic
17.02.2016

Ich habe es schon gesagt und ich wiederhole mich noch einmal: ich bin ein bekennender Julie Kagawa-Fan, und ich liebe ihre Feen- oder ihre Vampirreihe. <3 Aber hier mit den Drachen hapert es für mich leider gewaltig. Die Handlung, die Figuren, die Sichtweise-Wechsel funktionieren partout nicht für mich und das macht mich wahnsinnig. Aber fangen wir am besten von vorne an: Mit der Handlung! Es beginnt gleich einige Tage nach dem Ende von Teil eins, in dem es einmal aus der Sicht von Ember erzählt wird, die zu gerne ihren Retter Garret, der gleichzeitig ihr Todfeind aus dem St. Georg Orden sein soll, aber bei dem sie ein Kribbeln spürt, retten möchte – und zwar direkt aus einem Stützpunkt des gefährlichen Ordens. Dann wird gleichzeitig aus Garrets Sicht erzählt, der nur noch auf seinen Tod wartet, weil er einen Drachen gerettet hat, die eigentlich total böse, fiesen Wesen sein sollen, und kein witziges Mädchen, in das man sich verlieben kann. Tja, und dann wäre da noch Riley, der ebenfalls seine Sichtweise kundtut, in dem er jammert, warum er jetzt seinen Todfeind retten muss, nur um bei einem Drachenmädchen zu landen, obwohl er ja gar keine Bindungen eingehen will, bis er irgendwann bemerkt, dass er doch für sie kämpfen will, weil sein innerer Drache – der einen eigenen Namen hat: ja genau, und der heißt Cobalt – seine Seelenverwandtschaft zu Embers Drachen spüren kann. Ember wiederrum fühlt sich zwar menschlich zu Garret hingezogen, aber gleichzeitig wird ihr innerer Drache ganz wild, wenn sie bei Riley ist… huch, wer hätte das gedacht. *überrascht die Augen aufreiß* Aber egal… zu diesem Liebesdreieck sage ich jetzt gar nichts mehr, weil es sowieso einfach nur furchtbar und total gekünstelt und unecht wirkt und sich das Kagawa sowas von sparen hätte können *sfz* Jedenfalls gibt dann auch noch Embers Bruder Dante seinen Senf dazu ab, mit kurzen Szenen aus seiner Sicht. Warum? Das weiß wohl keiner… diese Szenen habe ich oft nur überflogen, wie leider auch den größten Teil von Rileys Szenen oder manche von den anderen. Es war einfach viel zu viel bla bla bla, ohne mich wirklich zu packen oder mitzunehmen. Was zugegeben vor allem nicht an der Handlung liegt, hier gab es schon spannende Szenen, Kampf und Action. Aber ehrlich – die haben mich alle nicht interessiert, also nicht wirklich, weil mir die Figuren sowas von egal waren. Wenn jetzt jemand an einer Stelle gestorben wäre – nun ja, who cares?! Ich nicht, und wenn das passiert, kann es der Plot auch nicht mehr retten, die Figuren müssen mich packen, müssen mich mitfiebern lassen, aber das war mir hier in diesem Buch, wie auch schon teilweise in Teil eins, absolut nicht möglich. Eigentlich hätte ich gehofft, dass die Reihe besser wird, aber leider gefällt mir Teil zwei noch weniger als der erste, was vor allem an den Figuren lag und ich total schade finde. Zu einem kam ich überhaupt nicht richtig mit Ember, der weiblichen Hauptfigur, klar. Bei ihr sehe ich mit der Beschreibung ständig Pippi Langstrumpf vor mir und ich bekomme das Bild einfach nicht aus meinem Kopf *sorry* xD Und dann ist Ember auch noch ein ziemlich wütender, aufbrausender, ‚mit dem Kopf-durch-die-Wand-gehender, ich-bezogener Mensch/ Drache, die so einen Tunnelblick hat, bei dem alle rundherum draufzahlen. Sei es nun, dass durch ihre Hitzköpfigkeit die anderen in Gefahr geraten oder ihre Gefühle verletzt werden. Und die Sache mit den zwei Typen muss ich ja sowieso nicht mehr erwähnen… geht einfach gar nicht! Zuerst den einen Typen zu abknutschen, nur um danach vor Sehnsucht zu vergehen, wenn der andere Typ sie am Oberarm berührt… *Hallo*!? Noch dazu verstehe ich nicht, wie die zwei Typen überhaupt etwas von Ember wollen können… soo toll ist sie nämlich nicht. Bei Riley kann ich es ja noch halbwegs verstehen, da sein innerer Drache ja etwas von ihrem Drachen will! :D Aber als er Mensch auch was menschlich Körperliches von ihr wollte – war ich kurz verwirrt, da er als Mensch eigentlich das ganze Buch über hinweg nichts Körperliches möchte, aber plötzlich am Ende will er sie doch küssen, was mir von der Logik her einfach nicht in den Kopf will. Bleibt noch Garret, der menschliche Super-Soldat der so blöd war, sich in Ember zu verlieben. Keine Ahnung warum er das tut, sie war nie irgendwie super nett zu ihm, außer dass sie einmal gesurft haben und im ersten Teil mit dem Ringelspiel gefahren sind… aber sonst? Ach ja, sie hat ihn gerettet vom Orden, aber erst, nachdem er sie von einem Drachen gerettet hat, ergo sind sie quitt. aaaaah, ich mag einfach Garret am liebsten, er ist aber genau DER EINZIGE Charakter, aus dem ich mir etwas mache und bei dem ich hoffe, dass er ein nettes, würdiges Menschenmädchen findet, die ihn verdient hat. Was aus Ember wird ist mir piep-schnurz-egal. Und ja, das war nach langer Zeit wieder einmal ein RANT und ich kann es noch immer nicht glauben, dass das Buch aus Kagawas Feder ist. *why?*WHY?* W H Y??* Hat sie das wirklich selbst geschrieben, also jetzt – neu – aktuell, oder ist das ein Buch aus ihrer Schublade, das sie in der High School mal geschrieben und jetzt eben erst veröffentlicht hat? Das gäbe so viel mehr Sinn, anders will ich mir das gar nicht vorstellen. Kagawa, was tust du nur, du brichst mir da Herz, du warst doch ein Garant für zauberhafte, wunderschöne, fantastische Bücher und jetzt das? Hier fehlt jeglicher Glitzerstaub oder Zauber… der ist leider gar nicht vorhanden. :(

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