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Rezension zu
Die Magie der tausend Welten - Der Wanderer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Trudi Canavan schafft ein sehr komplexes Universum, welches leider zu oft in Nebensächlichkeiten untergeht.

Von: bellezza-ribelle
18.02.2016

Meine Meinung: Der Einstieg in die Geschichte ist mir unheimlich schwer gefallen, da das Ende des ersten Bandes Jahre zurück liegt und diese 5 Jahre in keinem Satz zusammengefasst werden. Ich hatte direkt zu beginn das Gefühl, der erste Band wäre komplett egal gewesen. Irgendwas hat als überleitender Faden gefehlt, was mich unheimlich geärgert hat, und teils auch dazu gebracht hat das Buch wirklich als unabhängige Geschichte anzusehen. Dazu kamen noch die einzelnen Figuren, sowohl Rielle als auch Tyen haben sich weiterentwickelt und ich hatte oft den Gedanken, komplett neue Figuren vor mit zu haben. Bei Tyen deutlich mehr als bei Rielle, die wenigstens noch einen Teil ihrer Naivität und Kindlichkeit behalten hat. Die Geschichte an sich läuft unheimlich langsam von statten. Ich habe im Nachhinein den Eindruck das Buch hätte man locker 200 Seiten kürzer machen können als es eigentlich ist. Gerade durch dieses riesige Universum welches Trudi Canavan geschaffen hat, hat sie sich oft in Details verloren, die letztendlich für die Geschichte unwichtig waren und eigentlich nur dazu gedacht waren auf Seiten zu kommen. Es war mir nach den ersten 3-4 Welten klar, dass alle Welten und ihre Bewohner unterschiedlich waren. So sehr, dass es wie andere Planeten waren. Jedoch hätten mir diese 3-4 Welten gereicht, die restlichen, die nur im Vorbeigehen vorkamen, hätte man deutlich kürzen können. Es ist wirklich schade, denn die Autorin hat in diesem Band ein unheimlich komplexes und auch sehr interessantes Universum geschaffen, welches sehr spannend hätte sein können. Ich weiss nicht ob ich zu Cliffhanger-Abhängig bin, auf jeden Fall wurden die einzelnen Abschnitte, welche von Rielle zu Tyen wechselten, meiner Meinung nach fast willkürlich verteilt ohne dem Leser die Chance zu geben, die Spannung die sich gerade erst aufgebaut hatte, auszukosten. Kaum war ich richtig in der Geschichte drin, wurde auf den anderen Charakter gewechselt und schon war ich wieder draussen. Wie bereits erwähnt, hat Tyen sich unheimlich zwischen den beiden Bänden entwickelt. Er scheint besser mit seiner Magie umgehen und leben zu können. Ich konnte mich in den meisten Fällen sehr gut in ihn hineinversetzen und hatte nie das Gefühl, er würde in die falsche Richtung abdriften. Rielle dagegen war noch genauso naiv wie im ersten Teil. Obwohl sie Izare zu tiefst geliebt hatte, war er in diesem Band, genau so wie ihre restliche Familie und ihr Leben vor dem Raen, fast vergessen. Ihre Entwicklung lässt jedoch erahnen, dass sie für etwas sehr grosses bestimmt ist. Der Schreibstil Trudi Canavans ist in diesem Band zwar schön etwas verwirrender als gewohnt. Ich finde sie hat sich sehr oft in Nebensächlichkeiten verloren, was unheimlich schade ist, da sie ein tolles Universum erschaffen hat. Durch diese Nebensächlichkeiten blieb wenig Platz für die wichtigen und oft sehr komplizierten Handlungsstränge. Für den nächsten Band würde ich mir von ihr mehr Zielstrebigkeit in der Geschichte wünschen. Und ich hoffe der erste Band erweist sich nicht als ganz so unnötig wie in diesem Band demonstriert. Fazit: Die Autorin hat ein unheimlich komplexes Universum geschaffen, dass auf viele Spannende Lesestunden hoffen lies, mich aber letztendlich enttäuscht hat. Es tut mir im Herzen weh, dem Buch keine himmelhochjauchzende Bewertung geben zu können.

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