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Rezension zu
Bevor ich sterbe

Bewegende Geschichte, doch die Umsetzung war Mittelmäßig

Von: Steffi
21.02.2016

Das Cover von „Bevor ich sterbe“ ist sehr einfach gehalten und ist mir nicht sofort ins Auge gesprungen. Hätte ich schon nicht davor von dem Buch gehört, hätte ich es wohl nie angeschaut. Die Farbauswahl finde ich jedoch sehr gut. Das schlichte Weiß mit roten Akzenten passt ganz gut. Ansonsten sieht man das Mädchen darauf im Pyjama, was natürlich zur Geschichte passt. Aufgrund ihrer Krankheit verbringt sie viel Zeit im Bett, da sie oft sehr müde ist. Tessa hat mit ihren jungen 16 Jahren Leukämie und man spürt, dass sie keine Lust mehr hat das Leben zu genießen und vollkommen auszukosten. Auf einer Liste hat sie festgehalten, was sie noch alles erleben will bevor sie stirbt. Als sie den erst Punkt abhacken konnte, fällt sie in plötzliche Unlust weiteres davon zu machen. So legt sie die Liste wieder zur Seite und schenkt ihr vorerst keine weitere Beachtung. Als sie auf ihren Nachbarn Adam trifft ändert sich für Tessa so vieles. Er scheint sie wirklich zu verstehen und so lernen sie sich kennen und lieben. Plötzlich erfährt sie, dass ich nicht mehr viel Zeit bleibt und sie setzt ihre gesamte Energie darin, ihre Liste vollständig zu bearbeiten. An ihrer Seite ist ihre beste Freundin Zoey und auch Adam hilft ihr dabei. Erst jetzt wird ihr deutlich dass sie noch nicht sterben will, sie will leben, sie will mit Adam zusammen sein. Und so kämpft sie. ♥♥♥ Downham bringt den Lesern eine traurige und herzzerreißende Geschichte nahe. Der Schreibstil von Downham hat mir in dem Buch leider überhaupt nicht gefallen. Ihre Sätze hat sie meist sehr kurz gehalten und auch die wörtliche Rede hat mich nicht überzeugen können. Zwischendurch passiert einfach gar nichts und die Handlung ist eher langweilig. Doch es gibt auch durchaus interessante Passagen, die das wieder etwas Wett machen. Erst zum Ende hin hat es mich voll und ganz überzeugen können und die Story hat dann auch mich berührt. Um ehrlich zu sein hatte ich mir mehr erhofft und wurde so natürlich etwas enttäuscht. Trotzdem regt es einem zum Nachdenken an. Auch eine Haupthandlung konnte ich nicht genau erkennen. Vor dem lesen dachte ich eher das Abarbeiten ihrer Liste steht im Mittelpunkt, doch dem war nicht ganz so. Die Charaktere haben mir ganz unterschiedlich gefallen. Tessa kann sehr nett, aber dann auch wieder total unzufrieden und gemein zu ihren Mitmenschen sein. So hat sie oft Stimmungsschwankungen und ist unzufrieden. Als Leser findet man sie zuerst einfach nur nervig, doch bedenkt man was sie erwartet ist es ganz Verständlich dass sie sich derart verhält. Zeitweise entfernt sie sich von ihren Freunden und ihrer Familie, aus Angst dass sie sie verletzten wird und genau das möchte sie nicht. Doch alle stehen ihr zur Seite und geben ihr die nötige Kraft. Ihre beste Freundin ist mir immer noch ein großes Rätsel. Ob sie wirklich eine gute Freundin ist, wird erst zum Ende deutlich. Dazwischen nimmt sie keine Rücksicht auf Tessa und lässt sie oft auch alleine, obwohl Tessa sie mehr denn je brauchen würde. Tessas Vater und ihr Bruder sind mir die Sympathischsten Charaktere der gesamten Geschichte. Ihr Bruder liebt seine Schwester, auch wenn er ihr das nicht immer zeigt. Er hat große Angst vor dem Tod von Tessa und doch lässt er sich nichts anmerken. Er versucht für seine Schwester stark zu sein und genauso verhält sich auch Tessas Vater. Als Tessa Adam kennenlernt wird ihr klar was es heißt jemanden wirklich zu lieben. Adam ist immer an ihrer Seite und würde alles für sie tun. Er liebt sie von ganzem Herzen und das merkt man auch. Abschließend kann ich sagen, dass das Buch seine Höhen und Tiefen hat, die Story ist sehr tiefgründig und bewegt einen zum Nachdenken, der Schreibstil dagegen ist nicht besonders ansprechen und auch die Charaktere sind mal so mal so. Alles in allem ein bewegendes Buch mit einem traurigen Ende, das eher ein Mittelmaß ist.

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