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Rezension zu
Firefight

Wo bleibt "Calamity"?

Von: Ricas Fantastische Bücherwelt
23.02.2016

Meine Meinung: "Firefight" von Brandon Sanderson entführt uns ein weiteres Mal in die Welt der Epics und der Rächer. 2014 schrieb sich Sanderson mit "Steelheart" in mein Herz. Er überzeugte mich mit seiner dem Zeitgeist entsprechenden Idee, dem spannenden Plot und plastischen Charakteren, die man - je nach Bedarf - einfach lieben oder hassen muss. Meine Erwartungen an "Firefight" waren gigantisch - und wurden nicht enttäuscht. Dank der Kurzgeschichte "Mitosis" war ich schon längst wieder mittendrin und konnte mich so problemlos auf Davids neuestes Abenteuer einlassen. Man merkt schnell, dass sich nach dem Tode Steelhearts nicht nur Newcago, sondern auch David verändert haben. Sein größtes Ziel, die Rache für den Tod seines Vaters, hat er erreicht und ist nun auf der Suche nach etwas Neuem. Mit jedem weiteren Epic, der mit seiner Hilfe oder direkt durch seine Hand getötet wird, kommen ihm immer mehr Zweifel. Sollen Die Rächer weiterhin blindlings töten oder lieber versuchen, die Epics zu retten? Ist das überhaupt möglich? Diese Fragen und weitere Rätsel rund um die Natur dieser Superschurken begleiten David - und so auch uns - durch das komplette Buch. So kommt es zwischen all den rasanten Spannungsspitzen immer wieder, aber vermehrt im Mittelteil, zu ruhigeren Passagen, die dank der intelligenten Dialoge und den faszinierenden Theorien jedoch ihren ganz eigenen Reiz ausüben. Im Ganzen überzeugt "Firefight", ebenso wie sein Vorgänger, mit einem stringenten Plot und der perfekten Mischung aus Action und Humor. Auch dieses Mal trieben unvorhergesehene Wendungen das Geschehen an und der Kampf gegen mehrere High Epics verkomplizierte die Situation zusätzlich. Der gravierende Ortswechsel ließ zuerst Zweifel in mir aufkommen, welche sich aber relativ schnell verflüchtigten. Babilar hat ebenso viel Potenzial wie Newcago, obwohl oder gerade weil es etwas komplett anderes ist. Der Ideenreichtum Sandersons ist erstaunlich und sorgt dafür, dass seine Welt mit jedem Besuch plastischer wird. Der Ortswechsel bringt neue Figuren und somit eine ganz neue Dynamik mit sich. Fremde Figuren kennenzulernen ist stets Freud und Leid zugleich - und Sanderson bringt das genau auf den Punkt. Alt wie Neu können ein weiteres (oder auch zum ersten) Mal mit ihren individuellen und glaubwürdigen Persönlichkeiten punkten; das Zusammenspiel dieser so verschiedenen Charaktere war ein Genuss. Wie es nun mal so ist, findet die Liebe immer einen Weg, glücklicherweise einen sehr dezenten. Der Fokus liegt eindeutig auf dem Kampf gegen die Epics und eine solche Story kann nur in einem gigantischen Showdown enden. Den kriegt man dann auch geboten, in Kombination mit einem Cliffhanger der Sonderklasse. Wo bleibt "Calamity"? Fazit: Brandon Sandersons "Firefight" steht seinem Vorgänger in nichts nach und hat mich ein weiteres Mal die Nacht durchlesen lassen. Die Realität der Epics ist wohldurchdacht und steckt voller Potenzial, das bislang auch voll ausgeschöpft wird. Plastische Charaktere, faszinierende Hintergründe, Action, Humor und mehr - all das bietet uns die Reihe rund um "Die Rächer" und verdient sich damit jede Empfehlung: 5/5 Bücher!

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