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Rezension zu
Totengebet

Nach verhaltenem Anfang – spannend am Ende

Von: Chrissi66
05.03.2016

Bisher habe ich noch keinen Krimi von Elisabeth Herrmann gelesen. Ich habe die Autorin schon einmal bei einer Lesung erlebt und verfolge regelmäßig ihre Posts bei facebook. Auch die ZDF-Verfilmungen um Anwalt Vernau habe ich gerne gesehen. Jetzt habe ich den neusten Krimi um Anwalt Vernau lesen können. Beschreibung des Buches: Der Krimi „Totengebet“ von Elisabeth Herrmann ist im Goldmann-Verlag im März 2016 erschienen. Das Taschebuch hat 447 Seiten. Das leicht düstere Titelbild reiht sich in die Titelbilder der Reihe um den Anwalt Vernau ein. Es ist der 4. Band dieser Serie. Kurze Zusammenfassung: Anwalt Joachim Vernau erwacht in einem Berliner Krankenhaus und kann sich nur an eine junge Frau erinnern. Sie geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Als er sie aufspürt, passiert ein Mord in seiner unmittelbaren Umgebung. Hat die Frau etwas mit seinem Aufenthalt in einem Kibbuz vor dreißig Jahren zu tun? Vernau macht sich auf die Suche nach (seiner/ihrer) Vergangenheit und reist nach Israel… Mein Leseeindruck: Der Prolog beginnt im Oktober 1987 in Haifa. Eine junge Frau wartet am Bahnhof auf ihren Freund. Zusammen mit ihm will sie nach Griechenland aufbrechen. Er erscheint nicht… Mit einem Zeitsprung von 29 Jahren beginnt der eigentliche Krimi (im Jetzt) in Berlin. Mich hat der Prolog gefesselt und neugierig auf den Krimi gemacht. Die Geschichte beginnt sehr geheimnisvoll. Man fragt sich, was Anwalt Joachim Vernau mit dem Mädchen in der Vergangenheit zu tun haben könnte. Immer wenn der Fokus auf Vernau fällt, wird der Krimi in der Ich-Form erzählt. So bekommt man als Leser einen Eindruck von Vernaus „Innenleben“. Vernau macht auf mich einen netten Eindruck. Er möchte unbedingt herausfinden, was es mit der jungen Frau auf sich hat, an die er sich nach der Einlieferung ins Krankenhaus erinnern kann. Seine „Ermittlungen“ beginnen in Berlin. Der Krimi entwickelt sich zunächst etwas langsam und behäbig. Mir hätte mehr Spannung von Anfang an besser gefallen. Zwar werden im Laufe der ersten Hälfte so einige Sachverhalte und Beziehungsverhältnisse aufgeklärt, trotzdem fehlte mir hier die wirkliche Spannung. Erst in der zweiten Hälfte konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Der Sprachstil von Elisabeth Herrmann gefällt mir. Wörtliche Rede lockert den Krimi auf. Die Beschreibungen der Szenen sind drehbuchreif. Das Verwirrspiel um den oder die Täter ist gelungen. Ich hatte immer wieder falsche Verdächtige im Auge… Fazit Ein Krimi, der gut durchdacht, etwas behäbig anfängt zum Ende aber wirklich spannend ist.

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