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Rezension zu
Die siebte Stunde

ein Krimi, der mit einem interessanten Fall den Leser durchaus zu fesseln versteht,

Von: Kendra
11.03.2016

„Die siebte Stunde“ von Elisabeth Herrmann ist ein Krimi , der mit einem interessanten Fall den Leser durchaus zu fesseln versteht, auch wenn mir auf mancher Strecke ein wenig die hochpackende Spannung fehlte. Das Thema Schule gepaart mit einem aus dem Ruder laufenden Spiel, bzw Rollenspiel ist sehr klasse gewählt worden und entführt den Leser zusammen mit unserem Hauptprotagonisten in eine andere „Welt“, fernab der Realität, die sich zur nächtlichen Stunde verabreden um Live Acting Role Play zu betreiben, kurz auch Larp genannt^^ Das unser Protagonist schon bald selbst in diesem tödlichen Spiel seinen ganz eigenen Auftritt bekommen wird, weiß er jedoch anfangs noch nicht, als er den angebotenen Job als Dozent für den Teen Court Kurs in einer Berliner Privatschule angeboten bekommt. Aufgrund des finanziell befindlichen Engpasses, nimmt Joachim Vernau der eigentlich Rechtsanwalt ist ,dieses Angebot an . Auch wenn er sich noch nicht so wirklich mit der Vorstellung anfreunden kann, bald Unterricht in diesem Kurs geben zu müssen, in denen sich die Schüler selbst mit kleinen Rechtsbrüchen innerhalb ihrer Schulgemeinschaft auseinandersetzen müssen. Schon recht schnell stellt der neu eingestellte Lehrer fest, dass in seiner Schulkasse ein großes Geheimnis zu bestehen scheint, dass von den meisten totgeschwiegen wird…. Nach und nach kann er ein wenig Licht ins Dunkle bringen und er erfährt von einer ehemaligen Schülerin die sich vor den Ferien umgebracht hat. Doch nicht Trauer ist es , die ihre Mitschüler aufwühlt, sondern Angst….Todesangst, denn einige von ihnen scheinen Nachrichten aus dem Totenreich zu erhalten…Doch wer steckt dahinter? Und wer verbirgt sich hinter der „Schwarzen Königin“ die mit seiner Klasse ihr Unwesen treibt? Während Joachim versucht dieser Frage in Form von Selbstermittlungen nachzugehen, geschehen merkwürdige Vorfälle und sogar ein Mord….und er erkennt, dass das harmlose Larp Spiel zu einer tödlichen Waffe geworden ist , die nun ihre Opfer im Kreise seiner Schüler heimsucht. Zitat Seite 255: „Der Tod blieb nicht nur bei Toten. Er stürzte auch die Lebenden in ein nasses Grab aus Tränen.“ Kann er die Gefahr die auf seiner Schulkasse lauert rechtzeitig abwenden, bevor es noch weitere Tote geben wird? Und was hat die Schwarze Königin mit der ehemaligen Tragödie in einer Nervenanstalt zu tun? Das müsst ihr wohl alles selbst herausfinden und dabei ist es nicht von Nöten Euch in die nächtliche Rollenspielwelt der Vampire und Ghouls zu begeben die es anscheinend in Berlin gibt, sondern ihr bekommt dieses Feeling gratis beim Lesen dieses Buches mitgeliefert^^ Denn wir erhalten von der Autorin einige faszinierende Einblicke in diese mysteriöse angehauchte Spielwelt. Eine tolle Idee , die größtenteils aufgegangen ist, jedoch haben mich dann doch noch ein paar kleine Dinge gestört , die mich davon abhielten dem Buch die volle Punktezahl zu geben. Einerseits hätte ich mir noch eine Schippe mehr an Spannung und Nervenkitzel gewünscht, auf der anderen Seite fand ich dann die Auflösung und den tatsächlichen Grund der „Königin“ etwas zu simpel und ein wenig unglaubwürdig. Aber nun denn, mehr kann ich hierzu nicht sagen, sonst müsste ich ja das Ende verraten, und das möchte ja sicherlich niemand, denn das wäre ja gegen jede Spielregel, ob Larp oder nicht :-) Nicht gegen die Regeln ist es jedoch sich diesen Krimi zu Gemüte zu führen und mit ihm einige schöne Stunden zu verbringen, und das nicht nur zur siebten Stunde wenn der Teen Court Kurs anfängt, sondern auch gerne zu Mitternacht. *zwinker*

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