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Rezension zu
Ultima

Ultima, vorsicht Spoiler

Von: Splashbooks
15.03.2016

"Ultima" ist Fortsetzung und Abschluss zugleich. Es führt die Ereignisse von "Proxima" weiter fort, bringt allerdings die Handlung auch gleichzeitig zu einem endgültigen Ende. Geschrieben wurde die Story erneut von Stephen Baxter. Yuri Eden und Stef Kalinski sind durch eine weitere Luke gegangen. Doch als sie herauskommen, befinden sie sich in einem anderen Universum. Einem, in dem das römische Reich nie untergegangen ist. Und schon bald sind sie Gefangene der Römer. Derweil ist in ihrem alten Universum die Erde untergegangen. Zerstört in einem Krieg zwischen den Amerikanern und den Chinesen. Nur ein Schiff konnte fliehen. Allerdings wird dieses Raumschiff auf wundersame Art und Weise in ein anderes Universum transportiert. Und zwar demselben, in dem auch Yuri und Stef sich bereits aufhalten. Man kann Stephen Baxter viel vorwerfen. Aber nicht, dass er sich mangelhaft vorbereitet. Alles, was er in seinen Romanen niederschreibt, basiert auf harten, wissenschaftlichen Fakten. Und das gilt auch für die Darstellung des neuen, römischen Reiches. Hier hat sich der Schriftsteller an den wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert, die zum Zeitpunkt des Schreibens vorlagen. Und die Handlung klingt auf dem Papier relativ vielversprechend. Doch die Umsetzung ist alles andere als gelungen. Es mangelt an vielem, aber vor allem mangelt es an Spannung! Und so zieht sich die Handlung des Romans wie Kaugummi dahin. Alles wirkt lustlos geschrieben, so als ob Stephen Baxter hier widerwillig eine pure Auftragsarbeit abgeschlossen hat. Es kommt kaum Spannung auf, was unter anderem an diversen Logikfehlern liegt. So ist die Idee eines römischen Imperiums, das die Zeiten überdauert hat, durchaus interessant. Nur macht der Autor nichts daraus! Im Prinzip schildert er ein Reich, welches genauso gut auch damals, vor zweitausend Jahren hätte existieren können. Es wird zwar erklärt, wie sie ins Weltall aufbrechen konnten. Doch ansonsten ist ihre Technologie auf demselben Level, wie damals um Christie Geburt herum. Dabei hat die Idee einer bekannten Kultur in einem anderen zeitlichen Rahmen viel Potential! Und wird am Ende dann doch nicht genutzt. Wer übrigens auf die Charaktere hofft, den muss ich enttäuschen. Abgesehen von einer römischen Geologin, die sich in einer patriarchalischen Kultur bis zur Astronautin durchkämpft ist da niemand, der einem in bleibender Erinnerung bleibt. Das trifft auch auf die etablierten Charaktere zu. Weder Yuri noch Stef schaffen es, den Leser dauerhaft dazu zu bringen, sich auf sie einzulassen und mit ihrer Entwicklung mitzufiebern. Und aus diesem Grund ist das Buch auch etwas, was man "Nur Für Fans" empfehlen kann.

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