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Rezension zu
Fremdes Leben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Du kannst keinem Trauen

Von: Ruby
15.03.2016

Cover Das Cover ist von der Stimmung her ziemlich kalt und greift dabei doch die typischen Krimi-Farben auf. Weiß. Rot. Schwarz. Alles wirkt karg und trotz des Schnees nicht ruhig, sondern eher bedrohlich. Alles in allem also ein Cover, das eine Geschichte verspricht, bei dem es einem wohl mehr als einmal kalt den Rücken hinunterrinnen wird. Handlung Als Claudia wieder zu sich kommt, ist das Erste was sie sieht weißes stechendes Licht. Dann eine Stimme. Verständlich und in ihren Fragen etwas absurd. Doch bald klärt sich alles. Sie befindet sich in einem Krankenhaus. Ein Unfall. Sagen alle. Doch was ist dann mit den scharfkantigen Erinnerungssplittern, die wie ein verstreutes Kartenspiel durch ihren Geist ziehen. War es wirklich ein Unfall? Und was ist mit den kreischenden Worten, die ihr immer und immer wieder im Kopf herumgehen? "Mach sie tot! Mach sie tot!" Das Gefühl zu ersticken. Der Schmerz in den Beinen. Stimmen. Immer wieder dieselben Worte. Nur langsam erholt sich Claudia von ihrer Tortur und stellt sich neuen Herausforderungen. Ihr Mann und ihr Sohn besuchen sie. Nur hat sie keinerlei Erinnerungen an sie. Und was die beiden ihr über sich selber erzählen, ist wenig schmeichelhaft. Kann sie wirklich so eine schreckliche Person gewesen sein? Oder ist alles ganz anders? Schreibstil Der Stil ist, gelinde ausgedrückt, ziemlich hart für den Leser. Nicht weil es schlecht geschrieben ist oder dergleichen - beileibe nicht - sondern weil er immer wieder den Leser lockt, sich so verdammt sicher zu sein und dann alles wieder über den Haufen wirft. So dachte ich nach 50-60 Seiten ich weiß, wie es endet und dann . . . kippte die Autorin alles noch mal. Machte es schwer überhaupt noch jemandem im Buch zu vertrauen. Selbst Claudia einzuschätzen war schwer. Man hört eben so viel aus allen Ecken und sie selbst ist eben durch die Amnesie auch nicht gerade eine große Hilfe, dass man sich fragt, ist sie Opfer oder Täterin. Sollte sie einen leidtun oder man auf ihr Ende hoffen? Ein Hin und Her der Gefühle, die an dieses Buch einfach fesseln. Auch das Ende fand ich überraschend, wenn ich es mir im Ganzen aber etwas runder gewünscht hätte. Es lag die etwas Konstruktion bloß, wenn ihr versteht was ich meine. Charaktere Selten hat es mir ein Buch so schwer gemacht einen Charakter einzuschätzen. Oder eben auch alle. Der Anfang macht Claudia, die aus dem Koma aufwacht und keinerlei Erinnerungen mehr hat. Und wenn dann sind sie durcheinander, bruchstückhaft und teilweise unrealistisch. Das alleine macht es schon schwierig. Hört man dann aber noch die "Nettigkeiten" von Mann und Sohn von ihr, grübelt man, ob sie wirklich dieses Miststück ist, oder ganz anders. Und immer wieder tauchen Aspekte auf. Von Affären, toten Kindern und Männern, die sie unterhalten hatten, das man sich fragt, was nun lüge ist und wer eben wirklich Claudia. Da selbe kann man von den Personen um sie herum sagen. Ihr Mann verhielt sich seltsam, dessen Freundin ebenfalls verdächtig. Wer war die geheimnisvolle Frau die sie in der Pflegestelle fast umgebracht hatte? Sah sie nur Geister? Die Unsicherheit dieses Charakters überträgt sich auf den Leser. Man findet sich also genauso wie Claudia in diesem innerem Zwist wieder. Vertrauen? Glauben? Was stimmt. Was nicht? Ich glaube ich habe alle durch die Bank weg mal mehr mal weniger verdächtigt. Meinung Ich schreibe diese Worte gerade kurz nach dem Beenden des Buches, weil ich weiß, dass es schwer wird, sie besser in Worte zu fassen als jetzt. Dieses Buch ist etwas Eigenes. Etwas ganz Eigenes. Etwas das den Leser wie die Protagonistin herausfordert tiefer zu gehen als sonst. Das einen lockt zu vermuten, zu grübeln und zu verlieren, aber selber immer ein gesundes Maß an Argwohn an den Tag zu legen. Ein Buch, das man aufmerksam lesen muss, weil man sonst Details nicht zwischen dem gehabe, einer Mutter sieht, die scheinbar ihr Kind aus Selbstsucht nicht die Toilette benutzen lässt. Oder einen Mann, der zu weit oder zu gering denkt, um wirklich klar zu sehen. Und zwischen diesem Schauspiel aus Lügen, Halbwahrheiten und anderen Aspekten baut die Autorin dieses Buch, das mich beim Lesen reizte,empörte und zweifeln ließ. Dann das Hin und Her. Wer ist böse? Wer gut? Es gibt Krimis die diesen Zwiespalt nicht besser darstellen können. ,Cover Das Cover ist von der Stimmung her ziemlich kalt und greift dabei doch die typischen Krimi-Farben auf. Weiß. Rot. Schwarz. Alles wirkt karg und trotz des Schnees nicht ruhig, sondern eher bedrohlich. Alles in allem also ein Cover, das eine Geschichte verspricht, bei dem es einem wohl mehr als einmal kalt den Rücken hinunterrinnen wird. Handlung Als Claudia wieder zu sich kommt, ist das Erste was sie sieht weißes stechendes Licht. Dann eine Stimme. Verständlich und in ihren Fragen etwas absurd. Doch bald klärt sich alles. Sie befindet sich in einem Krankenhaus. Ein Unfall. Sagen alle. Doch was ist dann mit den scharfkantigen Erinnerungssplittern, die wie ein verstreutes Kartenspiel durch ihren Geist ziehen. War es wirklich ein Unfall? Und was ist mit den kreischenden Worten, die ihr immer und immer wieder im Kopf herumgehen? "Mach sie tot! Mach sie tot!" Das Gefühl zu ersticken. Der Schmerz in den Beinen. Stimmen. Immer wieder dieselben Worte. Nur langsam erholt sich Claudia von ihrer Tortur und stellt sich neuen Herausforderungen. Ihr Mann und ihr Sohn besuchen sie. Nur hat sie keinerlei Erinnerungen an sie. Und was die beiden ihr über sich selber erzählen, ist wenig schmeichelhaft. Kann sie wirklich so eine schreckliche Person gewesen sein? Oder ist alles ganz anders? Schreibstil Der Stil ist, gelinde ausgedrückt, ziemlich hart für den Leser. Nicht weil es schlecht geschrieben ist oder dergleichen - beileibe nicht - sondern weil er immer wieder den Leser lockt, sich so verdammt sicher zu sein und dann alles wieder über den Haufen wirft. So dachte ich nach 50-60 Seiten ich weiß, wie es endet und dann . . . kippte die Autorin alles noch mal. Machte es schwer überhaupt noch jemandem im Buch zu vertrauen. Selbst Claudia einzuschätzen war schwer. Man hört eben so viel aus allen Ecken und sie selbst ist eben durch die Amnesie auch nicht gerade eine große Hilfe, dass man sich fragt, ist sie Opfer oder Täterin. Sollte sie einen leidtun oder man auf ihr Ende hoffen? Ein Hin und Her der Gefühle, die an dieses Buch einfach fesseln. Auch das Ende fand ich überraschend, wenn ich es mir im Ganzen aber etwas runder gewünscht hätte. Es lag die etwas Konstruktion bloß, wenn ihr versteht was ich meine. Charaktere Selten hat es mir ein Buch so schwer gemacht einen Charakter einzuschätzen. Oder eben auch alle. Der Anfang macht Claudia, die aus dem Koma aufwacht und keinerlei Erinnerungen mehr hat. Und wenn dann sind sie durcheinander, bruchstückhaft und teilweise unrealistisch. Das alleine macht es schon schwierig. Hört man dann aber noch die "Nettigkeiten" von Mann und Sohn von ihr, grübelt man, ob sie wirklich dieses Miststück ist, oder ganz anders. Und immer wieder tauchen Aspekte auf. Von Affären, toten Kindern und Männern, die sie unterhalten hatten, das man sich fragt, was nun lüge ist und wer eben wirklich Claudia. Da selbe kann man von den Personen um sie herum sagen. Ihr Mann verhielt sich seltsam, dessen Freundin ebenfalls verdächtig. Wer war die geheimnisvolle Frau die sie in der Pflegestelle fast umgebracht hatte? Sah sie nur Geister? Die Unsicherheit dieses Charakters überträgt sich auf den Leser. Man findet sich also genauso wie Claudia in diesem innerem Zwist wieder. Vertrauen? Glauben? Was stimmt. Was nicht? Ich glaube ich habe alle durch die Bank weg mal mehr mal weniger verdächtigt. Meinung Ich schreibe diese Worte gerade kurz nach dem Beenden des Buches, weil ich weiß, dass es schwer wird, sie besser in Worte zu fassen als jetzt. Dieses Buch ist etwas Eigenes. Etwas ganz Eigenes. Etwas das den Leser wie die Protagonistin herausfordert tiefer zu gehen als sonst. Das einen lockt zu vermuten, zu grübeln und zu verlieren, aber selber immer ein gesundes Maß an Argwohn an den Tag zu legen. Ein Buch, das man aufmerksam lesen muss, weil man sonst Details nicht zwischen dem gehabe, einer Mutter sieht, die scheinbar ihr Kind aus Selbstsucht nicht die Toilette benutzen lässt. Oder einen Mann, der zu weit oder zu gering denkt, um wirklich klar zu sehen. Und zwischen diesem Schauspiel aus Lügen, Halbwahrheiten und anderen Aspekten baut die Autorin dieses Buch, das mich beim Lesen reizte,empörte und zweifeln ließ. Dann das Hin und Her. Wer ist böse? Wer gut? Es gibt Krimis die diesen Zwiespalt nicht besser darstellen können.

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