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Rezension zu
Der Ritter der Könige

Die spannende Geschichte des flämischen Ritters Maurice de Prendergast

Von: Karin Wenz-Langhans aus Limbach
23.03.2016

Wales im 12. Jahrhundert: der junge Maurice de Prendergast durchläuft in Pembroke, dem Haushalt der Geraldines, seine Ausbildung als Knappe und lernt dabei Richard de Clare, den Sohn des Earl of Pembroke kennen. Zwischen den beiden jungen Männern entsteht eine tiefe jahrelange Freundschaft, die sie zu Ruhm und Ehre und bis nach Irland führen. Mit diesem Buch legt die Autorin den dritten Band vor, dessen Handlung um die einflussreiche Familie der Geraldines angesiedelt ist, wobei jeder Roman eine eigenständige Geschichte ist und unabhängig gelesen werden kann. Wenn man jedoch „Die Tochter des letzten Königs“ und „Das Blut der Rebellin“ kennt, wird man dem einen oder anderen bekannten Namen oder Begebenheit aus den Büchern begegnen. Und lesenswert sind sie allemal. Im vorliegenden Roman erzählt Sabrina Qunaj, im Gegensatz zu den letzten beiden Büchern, diesmal die Geschichte aus der Sicht eines männlichen Protagonisten – und ich muss sagen, dass ist ihr hervorragend gelungen. Die Handlung ist spannend und die Seiten fliegen wieder nur so dahin, so dass ich nach beinahe 700 Seiten die Figuren etwas wehmütig habe ziehen lassen. Die Charaktere sind, wie in den vorigen Büchern, in ihrer Vielschichtigkeit sehr gut gelungen und führen zu manch einer Überraschung. Besonders Maurice de Prendergast hat es mir angetan, da er ein Mann ist, der Ehre und Freundschaft sehr hoch hält. Er ist weder kopflos noch unüberlegt, was ihm immer wieder die scherzhafte Bemerkung seiner Freunde, dass er mal wieder die Stimme der Vernunft wäre, einbringt. Aber auch Richard de Clare hat mir gut gefallen, er legt sehr viel Wert auf Maurices Meinung und in seiner Freundschaft zu ihm liegt tiefes Vertrauen. Allerdings hat Richard den Nachteil, dass eine enorme Erwartungshaltung auf ihn als Earl of Pembroke liegt, ein Druck, der manchmal zu Entscheidungen führt, die ihm eigentlich zuwider sind. Mir hat dieses Buch über die tiefe Freundschaft zweier Männer, das aber auch Einblick in den brutalen Alltag des Krieges gibt, wieder ausnehmend gut gefallen und freue mich sehr auf die weiteren Werke der Autorin.

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