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Rezension zu
Blutsbande

Eine neue Facette der Hollows

Von: Pergamentfalter
24.03.2016

"Blutsbande" ist bereits der zehnte Band aus dem Leben von Rachel Morgan. Mit dem Ende von "Blutdämon" war es Rachel endgültig gelungen, öffentlich als unter der Sonne wandelnder Dämon anerkannt zu werden und vor allem sich selbst als Dämon zu begreifen. Mit Beginn des zehnten Bandes wird allerdings deutlich, dass damit noch längst nicht alle Probleme geregelt sind. Rachel hat noch immer nicht ihre vollen Bürgerrechte zurück und das FIB und die IS gehen ihr mit Forderungen wegen ihrer Dämonenmagie auf die Nerven, obwohl sie die durch Trents Zauber überhaupt nicht mehr nutzen kann. Ein typisches Chaos im Leben der Rachel Morgan... "Es war einfach nicht fair, dass ich so verarscht wurde! Aber niemand legt sich mit einem Angestellten im öffentlichen Dienst an. Nicht einmal ein Dämon." (Seite 8) Rachel, Ivy und Jenks werden beauftragt, sich mit einer Mordserie in Cinncinnati zu befassen und die Täter zu stellen. Sie kommen auf die Spur einer Gruppe menschlicher Wissenschaftler, MegPaG, die die gesamte Inderlander-Population ausrotten will und dafür nur Rachels Blut benötigen. Wie immer ist auch diese Geschichte ein Auf und Ab der Gefühle. "Blutsbande" zeigt eine neue Facette von Rachels Welt nach dem Wandel. Dass es Menschen gab - und gibt - die gegen die Inderlander sind, wurde bereits ab und an deutlich. Nun bekommen diese Menschen ein Gesicht, womit ein neuer Konfliktherd in der Welt klar wird. Kim Harrison stellt auch diese Facette sehr gut dar. Die Handlung ist spannend aufgebaut und enthält bekanntermaßen einige Wendepunkte, durch die es noch mehr Spaß macht, die Geschichte zu verfolgen. Dennoch hat mir in diesem Band etwas gefehlt... In den Vorgängerbänden waren die Charaktere sehr lebendig mit vielen Facetten dargestellt. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und hatte große Freude daran, ihre Geschichte mitzuverfolgen. Dabei erschien nicht nur Rachel, aus deren Perspektive die Bände geschrieben sind, als eine lebende Person, sondern auch die Nebenfiguren begonnen bei Ivy und Jenks über Al, Trent und Glenn bis hin zu den Charakteren, die nur selten auftauchen. Die gesamte Geschichte erschien mir wie ein Puzzlestück aus einer parallelen Realität. In diesem Band hat der Funken gefehlt, der die Geschichte derart real wirken lässt. Ich kann nicht sagen, woran es liegt, doch ich konnte mich dieses Mal nicht in sie hineinversetzen. Ebenso enttäuschend fand ich, dass es fast keine wirkliche Nebenhandlung gab. Bisher hatte Rachel noch kleinere Konflikte parallel zur Haupthandlung zu lösen, die mir dieses Mal gefehlt haben. Fast alles verlief in meinen Augen in einer einzelnen Linie, die sich um MegPaG und ihre Experimente aufbaute. Eine Ausnahme bildete Rachels Tätigkeit als Alphawölfin in Davids Rudel. Dennoch fehlte mir dieses Mal die Komplexität, die sonst charakteristisch für Rachels Leben ist. Fazit Eine spannende Geschichte, der die starke Realitätsnähe etwas fehlte, die ich aus den vergangenen Bänden gewohnt war. Sowohl bei den Charakteren als auch bei der Handlung fehlte dieses Mal etwas, sodass ich insgesamt in der Wertung einen Punkt abziehe.

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