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Rezension zu
Before us

Oberflächlich, zu viele Zeitsprünge und leider nichts neues

Von: Literaturliebe
29.03.2016

Bevor Hardin Tessa begegnete, war er voller Wut und zerstörerischer Leidenschaft. Als er sie traf, wusste er sofort, dass er sie brauchte. Für sich allein. Ohne sie würde er nicht überleben. Und er würde nie mehr der sein, der er einmal war … Nichts ist so, wie es scheint: Hardins Bericht von seinen ersten Begegnungen mit Tessa wird das Bild vom skrupellosen Bad Guy, der den unschuldigen Engel verführt, in ein ganz neues Licht rücken. MEINE MEINUNG Auch wenn Hardin in der After-Serie immer als der Böse dargestellt wurde, so liebe ich den Kerl mit seiner anstrengenden Art trotzdem einfach, weswegen mich „Before us“ unheimlich interessiert hat. Eigentlich dachte ich, dass der komplette erste Teil nochmals aus seiner Sicht erzählt wird, als ich aber dann das gerade mal 400 Seiten dicke Buch in der Hand hielt, dämmerte mir bereits, dass das nicht sein kann. „Before us“ ist in drei Teile aufgeteilt. Der erste Teil beschäftigt sich mit den weiblichen Nebencharakteren der Reihe wie z.B. Steph und Molly. Dabei wird erzählt wie sie am College gelandet sind oder wie sie Hardin kennengelernt haben. Sicherlich gibt das vielleicht einen kleinen tieferen Einblick in diese Nebencharaktere, aber der Teil war für mich ziemlich unnötig, da er teilweise überhaupt nichts mit Hardin und erst recht nichts mit Tessa zu tun hatte. Der zweite Teil ist ungefähr das was ich erwartet habe, nämlich „After Passion“ aus der Sicht von Hardin. Leider muss ich sagen, dass es zwar der längste Teil des Buches ist, aber dafür ziemlich oberflächlich behandelt wurde. Die Leidenschaft zwischen Tessa und Hardin ist sofort wieder spürbar, was ich wirklich schön fand, aber die komplette Story wurde in Zeitsprüngen abgehandelt. Die für mich wirklich wichtigen Dinge, die ich zu gerne aus Hardins Sicht gelesen hätte, wurden ausgelassen, andere unwichtige Stellen wurden dafür umso mehr von der Autorin ausgeweitet. Der dritte Teil beschäftigt sich mit den männlichen Nebencharakteren wie Landon, Vance oder Zed und war für mich aber leider noch unnötiger als der erste Teil. Auch hier gibt es aus verschiedenen Sichten einer Zusammenfassung davon, wie Tessas und Hardins Leben verlaufen ist, etwas was man schon in „After Forever“ gelesen hat. Eines haben alle drei Teile dieser Geschichte aber gleich: Man lernt Hardin so kennen, wie man ihn schon vorher kannte. Nämlich als den knallharten Typen, dem eh alles egal ist, der Frauen reihenweise die Herzen bricht und zu viel trinkt. Der ein schlechtes Bild von sich selber hat und gerne anfängt zu streiten. Der sich durch Tessa langsam ändert und versucht für sie besser zu werden. Der Schreibstil von Anna Todd lässt sich dafür wie gewohnt schnell und flüssig lesen. Zu Beginn jedes Kapitels gibt es einen kurzen Abschnitt in kursiver Schrift und aus der dritten Sicht. Die Charaktere haben dabei keine Namen, aber es ist klar, von wem die Rede ist. Ich fand diesen Erzählstil ziemlich interessant, aber diese Abschnitte hatten nie etwas mit dem jeweiligen Kapitel zu tun, sondern waren ebenfalls eher eine Art Zusammenfassung der Zukunft bzw. eine eher neutrale Sicht von Hardins Gefühlen. Im Endeffekt kann man also trotz allem immer nur noch erahnen, was und wie Hardin wirklich fühlt. ABSCHLUSSWORT „Before us“ ist eher eine grobe Zusammenfassung dessen, für das Anna Todd vorher 4 Bücher und über 3000 Seiten gebraucht hat. Wer die ersten vier Teile nicht kennt, könnte damit seine Freude haben, wer allerdings auf eine bessere Sichtweise von Hardin hofft, sollte nicht zu viel erwarten. Vieles in der Geschichte wurde oberflächlich und in Zeitsprüngen abgehandelt. Es gibt ein paar wenige interessante Einblicke in Hardins Sichtweise, die wichtigen Sachen wurden aber leider von der Autorin weggelassen, weswegen „Before us“ für mich bei weitem nicht so tiefgehend ist wie erwartet.

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