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Rezension zu
Die Flamme erlischt

Leider enttäuschend

Von: Sabs Bookparadise
03.04.2016

Dirk t'Larien folgt dem Hilferuf seiner Jugendliebe Gwen, die seit längerer Zeit auf der sterbenden Welt Worlorn lebt. Doch als er dort eintrifft, scheint sie ihr Meinung geändert zu haben und möchte, dass er Worlorn wieder verlässt. Denn Gwen ist inzwischen verheiratet und liebt ihren Mann Jaan über alles. Was Dirk zuerst nicht weiss: Gewn ist mit der Heirat auch einer Kultur beigetreten, die Frauen unterdrückt und ihnen keine Eigenbestimmung erlaubt. Dirk kann nicht glauben, dass sie dieses Schicksal freiwilig gewählt hat und es gelingt ihm, sie zur Flucht zu bewegen. Doch damit nehemn die Probleme erst ihren Anfang... Die Geschichte klingt wirklich unheimlich gut und ich war sehr auf das Erstlingswerk von George R.R. Martin gespannt. Science Fiction lese ich sehr gerne und auch die Idee hinter dem Buch fand ich echt gut. Aber an der Umsetzung hat es ziemlich gehappert. Und es tut mir wirklich leid, das sagen zu müssen: Man merkt sehr gut, dass es das erste Buch des Autors war. Der Schreibstil war zwar nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Einige Sätze waren zu abgehackt, zu kurz. Es gab Momente, in denen mich dies massiv im Lesefluss gehemmt hat. Auch die vielen Fremdbegriffe, die zu einer der Kulturen gehören, haben sehr beim Lesen gestört. Ich habe mich erst beim letzten drittel des Buches daran gewöhnt, als die Begriffe nicht mehr so oft gebraucht wurden. Worlorn als Welt war echt toll gemacht. Durch die Beschreibungen der Welt, hat George R.R. Martin einiges wett gemacht, was mir an dem Buch nicht gefallen hat. Er hat hier eine Welt geschaffen, die es kein zweites Mal gibt, einen Planeten, der durch seine Einzigartigkeit besticht. Auch verschiedene actionreichere Szenen waren gut durchdacht und haben mir gefallen. Es gibt Abschnitte, die durchaus ziemlich blutig sind und die zeigen, was der Autor wirklich kann. Das Potential ist auf jeden Fall zu erkennen. Bei den Charakteren bin ich mir nicht schlüssig, was ich von ihnen halten soll. Einige sind sehr gut gelungen, andere eher weniger. Dirk ging mir gegen Ende ein wenig auf die Nerven und auch mit Gewn bin ich nicht richtig warm geworden. Besonders mit ihr hatte ich meine Probleme. Mir haben die Nebencharaktere wesentlich besser gefallen, als die Hauptprotagonisten, was mir bisher noch in keinem Buch unter gekommen ist. Das Ende war... mir gefällt es nicht so gut. Ich bin der Meinung, dass noch ein oder zwei Dinge besser hätten ausgeführt werden sollen. Die Richtung, die das Ende genommen hat, hat mich verwirrt und ich verstehe nicht richtig, was damit angedeutet werden sollte. Das fand ich wirklich schade. Das Cover ist aber definitv ein richtiger Hingucker und ich finde es klasse! Es passt perfekt zur Geschichte und zu Worlorn. Einfach super durchdacht. Fazit Mit Game of Thrones hat der Autor gezeigt was er kann, doch mit 'Die Flamme erlischt' hat er keine Glanzleistung erbracht. Leider ein Buch, dass viele Schwächen aufzuweisen hat. Durch die gute Idee dahinter und weil mir die Darstellung von Worlorn richtig gut gefallen hat, bekommt das Buch knappe drei Sterne von mir.

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