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Rezension zu
I Saw a Man

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Authentisch, kritisch und brillant geschrieben: Absolut lesenswert!

Von: Buchherz
04.04.2016

Nach dem tragischen Tod seiner Frau Caroline ist Michaels Leben komplett zusammengebrochen. Das frisch verheiratete Paar hatte sich gerade eine gemeinsame Zukunft aufgebaut, als die Journalistin Caroline bei einem Auslandsdreh in Afghanistan ums Leben kommt. Michael erträgt es nicht mehr länger in ihrem gemeinsamen Haus in Wales, verkauft es und zieht nach London. Dort möchte Michal ein ganz neues Leben beginnen. In seiner neuen Heimat trifft er auf die Nelsons: Josh, Samantha und ihre zwei Töchter wohnen im Haus nebenan und schnell wird aus einer Zufallsbekanntschaft eine intensive Freundschaft. Vielleicht ein wenig zu schnell? Es ist für Michael schon zur Gewohnheit geworden bei den Nelsons wie selbstverständlich ein und aus zu gehen. Doch eines Samstagnachmittags steht ihre Hintertür halb offen und Michael überkommt ein komisches Gefühl. Hier stimmt etwas nicht und er betritt sofort das augenscheinlich leere Haus. Damit verändert Michael ihrer aller Leben für immer. Meine Meinung: I Saw a Man ist ein brillanter Roman über die Auswirkungen schicksalhafter Momente im Leben. Das Buch zeigt den Umgang der betroffenen Personen mit ihren dramatisch veränderten Leben auf authentische Weise auf und zieht den Leser in die Gedankenwelt der Charaktere. Dabei behandelt und kritisiert der Autor ein aktuelles Thema, über welches man sich als Leser auch seine eigenen Gedanken macht. Das Buch ist in einem herausragenden Schreibstil verfasst: Dieser ist hochwertig mit vielen bildhaften Vergleichen und bleibt dabei flüssig und leicht. Unglaublich viele Sätze aus dem Buch kann man als stimmungsvolle Zitate verwenden. Die Handlung wird in der dritten Person aus der Sicht des Hauptcharakters Michael berichtet und wechselt dabei oft die Zeiten. Michael erlebt seine Gegenwart im Haus seiner Nachbarn der Nelsons und springt dabei gleichzeitig immer wieder zurück in seine Vergangenheit. Dabei handelt es sich um verschiedene Zeitpunkte in der Vergangenheit, so dass der Leser sich immer erst einmal kurz zurechtfinden muss. Durch diese wechselnden Zeiten erfährt der Leser erst nach und nach worum es in dem Buch überhaupt geht. Je mehr man über Michaels Vergangenheit mit seiner Ehefrau Caroline erfährt, desto klarer wird wie es zu der aktuellen Situation kommen konnte. Dadurch wird eine unglaubliche Spannung in der Geschichte aufgebaut, die die man nur durchs Weiterlesen befriedigen kann. Michael ist anfangs ein sehr undurchsichtiger Charakter, den man erst nach und nach kennen lernt. Mit seinen Reaktionen war ich nicht immer ganz einverstanden, was Michael einige Minuspunkte eingebracht hat. Aber er ist ein interessanter und authentischer Charakter mit einer traurigen Vorgeschichte, die ihn zu dem gemacht hat, was er jetzt ist. Auch die Nebencharaktere wie Josh und Samantha haben ihre kleinen Schwächen, wodurch sie ebenfalls authentisch wirken. Fazit: I Saw a Man ist ein hervorragender Roman über ein aktuelles Thema und die authentischen Reaktionen der Betroffenen auf schicksalhafte Momente. Die Charaktere mit ihren Schwächen und Stärken verleihen dem Buch eine besondere Note. Mit seinem brillanten Schreibstil und Erzähltechnik zieht der Autor den Leser in einen Spannungsbann aus dem man nur durchs Weiterlesen entkommen kann. Ich bin unglaublich begeistert von dem Buch und kann es euch nur wärmstens empfehlen!

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