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Rezension zu
Der Ritter der Könige

Ritter der Könige

Von: dorli aus Berlin
06.04.2016

In ihrem historischen Roman „Ritter der Könige“ nimmt Sabrina Qunaj den Leser mit in das 12. Jahrhundert nach Wales und Irland und erzählt basierend auf den historischen Ereignissen von März 1145 bis Oktober 1171 die spannende Geschichte des Flamen Maurice de Prendergast - von seinem Werdegang zum Ritter bis hin zu seinem Mitwirken bei der normannischen Eroberung Irlands. Der 14-jährige Maurice de Prendergast begegnet während seiner Knappenzeit im Haushalt des Constable of Pembroke dem gleichaltrigen Richard de Clare – die beiden werden nicht nur gute Freunde, sondern Maurice wird nach seiner Ausbildung auch zu Richards treuestem Ritter, als dieser nach dem frühen Tod seines Vaters zum Earl of Pembroke und Striguil aufsteigt. Maurice und Richard gehen in den folgenden Jahren durch viele Höhen und Tiefen und auch als König Henry II. Richard damit beauftragt, einen Feldzug nach Irland in die Wege zu leiten, ist Maurice mit von der Partie. Maurice macht sich nicht nur als kluger Taktiker auf dem Schlachtfeld einen Namen, es sind vor allen Dingen die ritterlichen Tugenden und sein Sinn für Gerechtigkeit, die ihn auszeichnen. So zögert er auch nicht, seinen Verbündeten den Rücken zu kehren, als diese von ihm ein Handeln erwarten, das nicht seinem Ehrgefühl entspricht. Neben Politik und Kriegsgeschehen, Intrigen, Verrat, Freundschaft und Loyalität kommen auch Liebe und Leidenschaft nicht zu kurz. Maurice begegnet im Verlauf der Handlung drei ganz unterschiedlichen Frauen, die sein Leben immer wieder beeinflussen. Da ist zunächst einmal Elizabeth, die bereits bei ihrer Geburt mit Maurice verlobt wird. Außerdem die etwas bissige, aber äußerst kluge Marared, eine wunderbare Frau, die Maurice liebt und ihm eine aufrechte Freundin ist. Und dann ist da noch die geheimnisvolle Niah, die viele Ereignisse in ihren Visionen vorhersieht. Die zahlreichen historischen und fiktiven Akteure werden bunt und detailliert beschrieben, bekommen allesamt schnell ein Gesicht, haben Ecken und Kanten und bringen darüber hinaus den nötigen Schwung mit, um den Leser zu fesseln und bestens zu unterhalten. Es gelingt Sabrina Qunaj zudem ausgezeichnet, ihre Begeisterung für die Historie Wales’ an den Leser weiterzugeben. Der lebendige Schreibstil der Autorin und ihre wundervoll bildliche Erzählweise mit den ausführlichen Beschreibungen der Schauplätze und den facettenreichen Schilderungen der Ereignisse lassen auch diesen dritten Roman rund um das Leben der Geraldines zu einem echten Highlight werden. Absolute Leseempfehlung!

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