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Rezension zu
Ostwind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hörspiel zur Verfilmung der Pferde-Trilogie

Von: Lesestunde mit Marie
17.04.2016

Dieses Filmhörspiel nach dem Buch von Lea Schmidbauer und Kristina Magdalena Henn ist sicher eine schöne Ergänzung zum Film. Wer den Film kennt, wird beim Hören gleich Bilder von dieser bewegenden Geschichte um das Pferd Ostwind und das Mädchen Mika im Kopf haben. Das Hörspiel ist eine Mischung aus Original-Filmszenen und Erzählung. Die Protagonistin Mika hat arge Schulprobleme. Ausgerechnet in Physik ist sie die absolute Niete. Dabei sind beide Elternteile Physiker. Da die Eltern sich keinen besseren Rat wissen, als Mika in den Ferien zur strengen Großmutter Mütterlicherseits zu schicken, landet Mika unverhofft auf deren Pferdegut. Ihre Großmutter kennt sie kaum und diese lässt auch von Beginn an ihren spröden Charme sprühen. Mika fühlt sich einsam und findet Trost bei dem wilden Ostwind. Doch das gefällt der Großmutter überhaupt nicht, war es doch Ostwind, dem sie eine Behinderung zu verdanken hat. Sturkopf Mika findet aber Unterstützung bei Herrn Kahn, dem ehemaligen Gutsverwalter der Großmutter … Der Ansatz, den Film in ein Hörspielformat zu transformieren hat seine Tücken, denn es fehlen schließlich die Bilder der Personen und Schauplätze, die man auf der Leinwand oder Bildschirm geboten bekommt. Daher wurden nur ausgewählte Filmszenen eins zu eins übernommen. Die sonstigen Szenen werden erzählt. Dies fand ich recht gewöhnungsbedürftig. Hört man die Sprecherin Cornelia Dörr ist es einem Hörbuch gleich. Die eingestreuten Filmszenen weichen jedoch akustisch von den erzählten Teilen ab und wirkten anfangs wie Brüche auf mich. Nach und nach gewöhnte ich mich aber daran. Während die Erzählerin Cornelia Dörr mit ihrer geschulten, angenehm warmen Stimme perfekt intoniert, fallen die Schauspielerstimmen in den Betonungen stellenweise ein wenig ab. Im Film können sie die Sprache durch Mimik und Gestik unterstützen. Das kann natürlich nicht ins Hörspiel transferiert werden. Da der Erzählpart aber einen großen Anteil hat, funktioniert die Umsetzung dennoch ganz gut. Und wer den Film kennt, wird ein tolles Déjà-Vu erleben. Die musikalische Untermalung ist passend und gut variiert. Sie unterstreicht sowohl spannende als auch nachdenklich-melancholische Szenen perfekt. Da das beigefügte Booklet Filmbilder enthält, ist auch dies wieder eine schöne Verbindung für Fans der Verfilmung. Fazit: Interessante Hörspiel-Umsetzung der Buchverfilmung. Sicher ein tolles Geschenk für Pferdefans und vor allem für Fans der Buchverfilmung. Ich persönlich würde die Hörbuchvariante dem Filmhörspiel vorziehen.

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