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Rezension zu
Unser wildes Blut

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Yagmur

Von: Schneeflöckchen Blog
25.04.2016

Inhalt Alexander liebt seine Mitschülerin Aysel. Doch es ist eine Liebe, die nicht sein darf. Denn Aysel ist Muslimin und Alexander Christ. Die beiden haben keine Chance. Aysels Bruder Ilhan, der auf dieselbe Schule geht, wacht mit Argusaugen über die Ehre seiner Schwester. Aber so leicht gibt Alexander nicht auf. Als der Konflikt sich immer mehr zuspitzt und die ganze Schule in zwei Lager spaltet, soll Aysel plötzlich verheiratet werden. Den beiden Liebenden bleibt nur die Flucht. Doch Aysels Bruder ist ihnen dicht auf den Fersen. Quelle: cbt Meinung Aysel und Alex. Eine Muslimin und ein Christ und die verbotene Liebe. In "Unser wildes Blut" treffen zwei Kulturen aufeinander. Aysel ist eine Türkin und sehr behütet aufgewachsen. Sie trägt Kopftuch und ihre Familie ist an den türkischen Normen und Werten gebunden. Neben Yasin hat sie noch Ilhan, ihren Zwillingsbruder. Alex hingegen ist ein Deutscher. Er ist liberal erzogen und hat in vielen Ansichten seine Freiheit – auch in der Liebe. Er ist ein anständiger, guter Junge. Das zeigt sich in seinem Verhalten gegenüber Aysel. Er geht sanft und respektvoll mit ihr um. Obwohl vieles gegen die Liebe zwischen den Beiden spricht, steht er zu ihr und gibt sie nicht auf. Doch hat die Liebe überhaupt eine Chance? Die Geschichte ist in der dritten Person geschrieben und enthält viele kurze Kapitel. Der Schreibstil ist leicht gehalten und schön poetisch. Ich konnte fließend lesen. Die Perspektive wechselt zwischen Ilhan und Alex. Dadurch habe ich als Leser einen guten Eindruck in die Gedanken und Gefühle von Ilhan und Alex bekommen. Während Alex zu Beginn doch teils still und zurückhaltend wirkt, entwickelt er sich zu einem selbstbewussten, tapferen Mann, der für die Liebe kämpft. Auch Ilhan macht eine Entwicklung durch. Anfangs ist er locker, trinkt Alkohol und hat seinen Spaß. Doch als es um die Ehre seiner Schwester geht, steht er in einem Konflikt mit sich selbst. Zweifel, Angst und Wut zerstreuen sich in ihm. Es ist der Kampf mit sich selbst und der Auslöser für all das ist seine eigene Schwester Aysel. Obwohl es keine Perspektive von Aysel gibt, werden ihre Gedanken in Ilhans und vor allem in Alex' Perspektive ganz gut beleuchtet. Durch die tiefsinnigen Gespräche mit Alex wird ihre Sichtweise näher vorgestellt. Schließlich steht sie zwischen ihrer Familie und Alex. Doch für wen wird sie sich entscheiden? Die unterschiedliche Sichtweisen der beiden Kulturen sind in "Unser wildes Blut" durch Ilhan und Alex sehr gut dargestellt. Obwohl wir in einer modernen Gesellschaft leben, gibt es heutzutage dennoch Familien, die diese Sichtweise vertreten. Für viele Leser möge es vielleicht klischeebehaftet klingen, was alles in der Geschichte thematisiert wurde, aber es ist die Wahrheit. Das Autorenpaar hat es genau auf den Punkt gebracht. Schließlich kann ich noch hinzufügen, dass es ein brisantes Thema ist, welches in eine schöne, authentische Jugendgeschichte verpackt ist. Es ist dem Autorenpaar hervorragend gelungen. Fazit "Unser wildes Blut" ist eine tiefgründige Geschichte über zwei Kulturen, die aufeinander treffen. Sie ist poetisch erzählt und mit einer schönen, authentischen Liebesgeschichte beschmückt, die mich von der ersten Seite an gefesselt hat.

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