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Rezension zu
Metro 2035

Enttäuschend

Von: Christian
29.04.2016

Dem immer weiter wachsenden Metro-Universum folgt mit "Metro 2035" der dritte "offizielle" Band der postapokalyptischen Reihe rund um die Überlebenden in der Metro Moskaus. Inhalt: Nach den Ereignissen von Metro 2034 ist Artjom zu seiner Heimatstation WDNCh zurückgekehrt. Während er von einigen Bewohnern der Metro noch als Held gefeiert wird, kippt die Stimmung der anderen Bewohner immer mehr: Fast täglich bringt er sich und seine Kameraden in Gefahr, indem er die Metro verlässt, um mit der Welt Funkkontakt aufzunehmen und weitere Überlebende zu finden. Keiner will ihm glauben, dass es noch weitere Überlebende geben soll. Doch eines Tages taucht ein alter Bekannter auf und berichtet, dass auch auf einer anderen Station fremde Funksprüche eingegangen sind. Gemeinsam machen sie sich auf den gefährlichen Weg durch die Metro und bis an die Oberfläche Moskaus...aber gibt es tatsächlich Hoffnung für die Menschheit?! Meine Meinung: Die Fortsetzung der Reihe um den Stalker Artjom habe ich sehnsüchtig erwartet! Metro 2033 gehört aufgrund der düsteren und mysteriösen Atmosphäre zu meinen Lieblingsbüchern. Die rätselhaften Kreaturen an der Oberfläche und und die klaustrophobischen Zustände innerhalb der Metro waren ganz großes Kino! Metro 2034 war ein überzeugender Nachfolger, der aber bei weitem nicht an das Original heranreichte, weil es ihm vor allem an Spannung fehlte. So sehr ich mich also auf eine Weiterführung der Geschichte und Antworten vieler offener Fragen gefreut habe - Metro 2035 war eine herbe Enttäuschung: Statt der beklemmender Atmosphäre und Spannung der Vorgänger, kommt das Buch nur sehr schleppend in Fahrt und wirklich spannend wird es selten. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass der Autor das Buch lustlos heruntergeschrieben hat: Der Weg Artjoms durch die Metro und an die Oberfläche fühlt sich wie eine Art "Abhaken" von Gegebenheiten. Die Erklärungen zu offenen Fragestellungen sind war plausibel, aber dennoch ziemlich nüchtern und irgendwie enttäuschend, weil auch hierdurch das Geheimnisvolle verloren geht (z.B. bei den unsichtbaren Beobachtern). Die Portion Grusel wird abgelöst durch politische Themen und Verschwörungstheorien - Schade! Fazit: Ein eher enttäuschender und nur mäßig spannender Abschluss der Reihe (?), bei dem die düstere und geheimnisvolle Atmosphäre der Vorgänger komplett verloren gegangen ist und durch politische Aspekte ersetzt wurde. Auf mich wirkte das Buch recht lustlos heruntergeschrieben, deshalb kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.

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