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Rezension zu
Wenn du mich siehst

Eine gelungene Mischung aus Lovestory und Krimi.

Von: Annette Traks
02.05.2016

Als die 28-jährige Anwältin Maria Sanchez nachts auf einer einsamen Landstraße eine Reifenpanne hat, ist sie zunächst froh, dass ein Wagen anhält. Doch sie erschrickt furchtbar und gerät in Panik, als ihm ein muskulöser Mann entsteigt, dessen Gesicht durch Blutergüsse und Schwellungen furchtbar entstellt ist. Es handelt sich um Colin Hancock, der ihr freundlich den Reifen wechselt. Wegen seiner kriminellen Vergangenheit darf er sich keine Verfehlung mehr leisten, wenn er nicht für lange Zeit ins Gefängnis kommen will. Daher konzentriert er sich voll auf den Sport und sein Studium - einerseits um seine latent stets vorhandenen Aggressionen zu kanalisieren, andererseits, um sich eine solide Zukunft aufzubauen. Sein Freund Evan, bei dem er wohnt, und dessen Verlobte haben ihn unter ihre Fittiche genommen. So verschieden Colin und Maria zu sein scheinen und so sehr sie sich gegen ihre Gefühle wehren ... sie verlieben sich heftig ineinander. Doch jemand verfolgt die junge Frau offenbar auf Schritt und Tritt, bedroht sie und scheint fest entschlossen, ihr Leben zu zerstören. Resümee: Dieses jüngste Werk von Nicholas Sparks firmiert als Roman, könnte aber genauso gut als (Psycho-) Krimi vermarktet werden. Durch Letzteres unterscheidet es sich von den anderen Büchern des Autors, die ich gelesen habe: In ihnen war immer die Liebesbeziehung zweier Menschen das beherrschende Thema. Die Handlung wird durch viele Wendungen bestimmt, und der Leser weiß weder, wie sich die Beziehung von Colin und Maria entwickeln, noch wie die Gefährdung Marias durch ihren Verfolger enden wird. Würze erhält die Spannung noch durch Colins Neigung zu Aggressionen, die er schlecht beherrschen kann, wenn er sich und andere bedroht sieht. Die Charaktere der nur scheinbar so unterschiedlichen Protagonisten sind gut herausgearbeitet: Colin - im Grunde seines Herzens ein gutmütiger, hilfsbereiter Mensch, der an seiner Zukunft arbeitet und sich um Wohlverhalten bemüht; Maria - die sympathische, zielstrebige und manchmal etwas zu ehrgeizige Anwältin, deren Privatleben lange recht kurz gekommen ist. Aber auch die Nebendarsteller sind authentisch, seien es Colins Freund Evan und seine Verlobte oder Marias Familienangehörige. Das Geschehen wird kapitelweise alternierend aus Colins und Marias Sicht erzählt und erhält durch diesen Perspektivwechsel zusätzlich Authentizität und Spannung. Fazit: eine gelungene Mischung aus Lovestory und Krimi.

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