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Rezension zu
Die weißen Schatten der Nacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Louis und Salomon ermitteln wieder

Von: Monika Stutzke aus Berlin
23.06.2013

Als die Ermittler Lydia Louis und Christopher Salomon an den Tatort kommen, finden sie ein totes, zehnjähriges Mädchen vor, das von einer Treppe gestürzt ist oder gestoßen wurde. Im Gesicht hat sie Kratzspuren und offensichtlich wurde sie nach ihrem Tod vergewaltigt. Die Eltern sind untröstlich und der Vater verdächtigt sofort einen Exhibitionisten, der in der Gegend sein Unwesen treibt. Louis und Salomon ermitteln in viele Richtungen, die sich auftun und stoßen auf ein gleichaltriges Mädchen namens Leonie. Wie sind die Zusammenhänge, was verbergen die Eltern, wieso ist Leonie nicht auffindbar und was wird sich ihnen noch im Laufe der Ermittlungen offenbaren? ... Als Lydia Louis und Christopher Salomon an den Tatort gerufen werden, ahnen sie noch nicht, in welche Richtung ihre Ermittlungen laufen und auf welche dramatische Weise sie den Fall lösen werden. Zu viele Ungereimtheiten tun sich auf. Das seltsame Verhalten der Eltern der toten Antonia, der Exhibitionist, die Freundin Nora und das nicht auffindbare Mädchen Leonie. Viele lose Enden, die die Autorin letztendlich erfolgreich verknüpft. Das Buch beginnt mit einem Prolog und einem Ereignis, das vor 10 Jahren in der Ukraine stattfand. Lange rätselte ich, wie an der Stelle die Zusammenhänge sein mögen, denn das vorliegende Buch spielt vornehmlich in Düsseldorf ohne erkennbare Zusammenhänge mit der Vergangenheit. Dieses Rätsel wird erst mit dem Epilog gelöst, wenn man nicht schon vorher eine Ahnung darauf hat. Gekonnt lässt die Autorin ihre Ermittler an mehreren Strängen arbeiten, auch wenn anfangs keine Zusammenhänge erkennbar sind. Für das Ermittlerduo Louis und Salomon ist es der zweite gemeinsame Fall. Sie haben sich zusammengerauft und für den Leser, der den ersten Teil nicht kennt, wird zwischendurch kurz auf Ereignisse zurückgegriffen, so dass man dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Ich für meinen Teil bin auf die Hinweise zum vorhergehenden Fall so neugierig geworden, dass ich diesen auch lesen werde, schon, um einige Zusammenhänge noch im nachhinein besser verstehen zu können. Beide Ermittler lernt der Leser auch von ihrer privaten Seite kennen. Sie haben beide ein Vorleben und einen Knacks weg, das sie aber einerseits auch menschlich wirken lässt. Salomon ist geschieden. Seine Ehe scheiterte an dem Versuch, das Verschwinden ihrer damals 5-jährigen Tochter zu verarbeiten. Diese ist bis heute verschwunden und es gibt kein Lebenszeichen. Umso schlimmer ist dieser Fall für Salomon, denn seine Tochter wäre genau in dem Alter wie Antonia und er zieht des öfteren Parallelen zwischen den Mädchen. Louis lebt allein, trinkt und geht abends auf Männerjagd, die sie in Bars aufgreift. Warum das so ist, kam leider nicht zur Sprache, so dass ich vermute, dass das auch Thema von Teil 1 war. Zu Salomon konnte ich gleich einen Sympathiebogen spannen, was mir bei Louis zugegebenerweise schwer fällt. Sie ist mir ein wenig zu dominant und vorherrschend, obgleich sie in ihrer Arbeit sehr effizient und erfolgreich ist. So nebenbei läuft noch ein anderer Strang mit, bei dem der Kollege Thomas Hackmann eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Dieser Strang läuft aber so, dass er neugierig macht auf den nächsten Teil, weil es hier kein Ende gibt und ein warum auch nicht zu erfahren war. Für mich war es das erste Buch von Sabine Klewe und ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht das letzte von ihr gewesen ist.

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