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Rezension zu
Die Zeitagentin - Ein Fall für Peri Reed

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Verwirrend

Von: Silly2207
05.05.2016

Bereits als kleines Kind hatte Peri ein besonderes Talent, immer wenn ihr etwas schlimmes widerfahren ist, konnte sie Zeitsprünge vollführen, zwar nur Sprünge über ein paar Sekunden bis zu einer Minute in die Vergangenheit, doch diese Sekunden sind und waren oft entscheidend, wenn es darum ging, sich selber oder Personen, dir ihr am Herzen liegen, zu retten. Heute arbeitet sie als Zeitagentin bei der Firma Opti, gemeinsam mit ihrem Partner Jack, der auch gleichzeitig ihr Anker und ihr Lebensgefährte ist. Als Anker ist Jack dafür verantwortlich, sich um Peris Gedächtnis zu kümmern, denn jeder Zeitsprung löst bei Peri einen Verlust ihrer Erinnerungen aus, je länger der Sprung, desto mehr Zeit geht ihren Erinnerungen verloren. Als Peri und Jack einen geheimen Auftrag ausführen, geht dabei so einiges schief und Jack muss ihre Erinnerungen defragmentieren. Dabei erfährt Peri, dass es sich um einen Korruptionsfall in der Firma für die sie arbeitet handelt.Jetzt stellt sie sich die Fragen: Wem kann sie noch trauen? Oder ist sie es sogar selbst, die korrupt ist? Meine Meinung: Klingt verwirrend? Ja, ist es auch, denn ich habe sehr lange benötigt, um mich in dieser Zeit, in der das Buch spielt, und auch in dieser Geschichte zu Recht zu finden. Viele kennen bereits die Rachel Morgan Reihe der Autorin Kim Harrison, doch für mich war dieses das erste Buch aus ihrer Feder. Hier möchte ich allerdings auch unbedingt erwähnen, dass es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt und ich denke (oder hoffe), dass vieles hier auch in den Nachfolgebände eventuell klarer wird. Der Einstieg war also für mich also sehr schwierig, denn hier gab es unglaublich viele neue Begriffe, die mir als Leserin nicht klar waren und denen aber auch die Erläuterungen fehlten. Vieles konnte ich mir im Laufe des Geschehens zusammenreimen, aber bei manchem hat es einfach gedauert, bis ich wirklich wusste, was die Autorin denn jetzt genau meinte. Zum Glück waren dann die Sprache und der Schreibstil der Autorin flüssig genug, um mich damit bei der Stange zu halten und ich das Buch auch bis zum Ende gelesen habe. Aber nicht nur die Begriffe aus dieser Zeit haben mich verwirrt, sondern auch die Geschehnisse. Mir fiel es schwer, die große Zahl an Personen und deren Handlungen auseinander zu halten. Die Frage, wer denn hier nun korrupt ist, war somit nicht nur für die Protagonistin ausschlaggebend, sondern auch für mich, denn ich hatte zeitweise keinerlei Ideen, wer zu wem gehörte und was sein Anliegen war. Auch hatte ich immer wieder mal den Eindruck, dass sich Geschen wiederholten, z.B. die unzähligen Versuche, Peris Erinnerungen entweder zu verschleiern oder wieder herzustellen. Erzählt wird das ganze von einem Erzähler in der dritten Person, allerdings wird mehr auf das Geschehen eingegangen als auf Gefühle oder Gedanken der Charaktere. Das führte auch wiederum dazu, dass ich keine großen Beziehungen aufbauen konnte, denn weder Protagonistin Peri noch die Nebencharaktere erhielten Tiefgang und blieben weitest gehend blass. Mit Peri konnte ich leider auch nicht allzu viel anfangen, zu Anfang fand ich sie reichlich naiv und extrem abhängig von ihrem Partner Jack. Zwar konnte man ein paar Entwicklungen im Laufe des Buches feststellen, jedoch richtig warm wurde ich nicht mit ihr. Am meisten mochte ich tatsächlich eine Nebenfigur, die auch recht spät im Buch in Erscheinung trat: Taf, die Tochter der Gegenseite zu Peris Arbeitgeber. Sie mochte ich sowohl durch ihre Art und auch ihr auftreten. Sarkastisch, eigensinnig und sehr tough! Die weiteren Personen blieben auch recht blass und was z. B. Allen betraf, war ich mir bis zum Ende nicht sicher, wo denn nun seine Absichten lagen. Mein Fazit: Viele Handlungen in diesem Buch haben mich völlig verwirrt und ich wusste zeitweise gar nicht so genau, worum es denn jetzt geht, ja Korruption war mir klar, aber wer und warum? So richtig Bescheid weiß ich da immer noch nicht, zumindest nicht beim warum? Die Charaktere sind noch alle recht blass und ich habe einfach viel zu lange gebraucht, um überhaupt richtig dahinter zu steigen, wie die Zeitsprünge und die damit zusammenhängenden Anker funktionierten. Die Grundidee des Buches finde ich absolut gelungen und ich hoffe auch einfach, dass alle Verwirrungen daran lagen, dass es der Einstiegsband einer Reihe ist. Da mir der Schreibstil aber wiederum sehr gut gefallen hat, bekommt das Buch noch drei Sterne und ich denke, ich werde auch einem Nachfolgeband eine Chance geben.

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