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Rezension zu
Wenn du mich fragst, sag ich für immer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ich hätte 100 Mal Ja gesagt

Von: Katharina P.
05.05.2016

Cover Die optische Gestaltung finde ich ganz wunderbar. Die Schriftart passt perfekt zu diesmem romantischen, fantasievollen Roman. Auch dass die Grafiken kleine Hinweise auf die Heiratsanträge geben, finde ich super. Dadurch wirkt es nicht zu überladen oder kitschig. Meine Meinung Das Beste zuerst: Die Idee mit den Heiratsanträgen ist natürlich absolut zauberhaft. Sie verlangt eine ordentliche Portion Kreativität (oder eingehende Recherche) und man muss auch in der Lage sein, die richtige Mischung zu treffen, damit sich nicht alle Anträge gleichen. Außerdem darf die ganze Aktion nicht vor Kitsch triefen. Manchmal war es zwar hart an der Grenze, aber ansonsten ist das Holly Martin wirklich gelungen! Meine absoluten Favorites waren Nr. 14, 17, 31, 33, 64 und 97. Falls ich euch jetzt neugierig gemacht hab, was das für Anträge gewesen sind, dann muss ich euch leider sagen, dass ihr dafür das Buch lesen müsst ;) Aber so schön die Heiratsanträge auch gewesen sind, so frage ich mich doch, ob man nicht mit der Zeit etwas abstumpft, wenn man tagtäglich einen davon bekommt. Für mich persönlich wäre das wohl der absolute Overkill, was allerdings auch damit zusammenhängen könnte, dass ich selbst nicht heiraten möchte. Für Männer, die sich mit ihrer Liebsten verloben wollen, ist es dennoch der perfekte Ratgeber. Sollte es irgendwann bei meiner Schwester so weit sein, dann werde ich ihrem Freund definitiv dieses Buch vor die Nase setzen, damit er sich inspirieren lassen kann. Beim Lesen kam in mir dann ein Gefühl hoch, dass ich so vorher auch noch nicht bei einem Roman empfunden habe: Neid. Ich war richtiggehend neidisch auf Suzie, weil sie einen so tollen Mann wie Harry zum besten Freund hat. Er ist aufopferungsvoll, charmant, fürsorglich, witzig, gutaussehend, hilfsbereit, aber auch aufbrausend und leidenschaftlich. Ganz zu schweigen von seiner fantasievollen, romantischen Seite. Kurzum: er ist nahezu perfekt! Einen wie ihn gibt es wohl nur in Büchern. Ich muss daher auch zugeben, dass ich mit einigen Blogkommentatoren im Buch einer Meinung bin: hin und wieder wirkte Suzie ziemlich undankbar. Harry gibt ihr so viel und anstatt sich glücklich zu schätzen, schmollt sie, weil sie die Zeichen falsch interpretiert. Das hat mich extrem aufgeregt und frustriert. Natürlich ist es ziemlich klar, worauf das Ganze hinausläuft. Es steht also nicht die Frage im Raum, wie die Geschichte ausgeht, sondern vielmehr, was sich auf der Reise dorthin ereignen wird und welche Hürden die zwei zu nehmen haben. Das größte Problem war dabei wohl ihre Unsicherheit, wie der/die andere wohl tatsächlich zu einem steht. Ständig haben sie (besonders Suzie) gegrübelt, ob da mehr zwischen ihnen ist oder nicht. Auch wenn ich Geschichten liebe, in denen zwei sich zwar lieben, aber sich nicht trauen, einander ihre Gefühle zu gestehen, so war das in diesem Fall ein kleiner Kampf für mich. Dieses Sich-selbst-kleinmachen und Zweifeln, Immer-wieder-zurückzucken und Abstreiten hat nämlich dann leider doch an meinen Nerven gezehrt. Besonders als sich die Zeichen immer mehr verdichtet haben, konnte ich nicht länger akzeptieren, dass Suzie und Harry sich immer selbst im Wege standen. Ansonsten haben die zwei aber eine wirklich gute Beziehung. Sie verstehen sich einfach blind, was mir wirklich gefallen hat. Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits ist, dass obwohl die zwei eine Weltreise machen, mir die Romanwelt manchmal zu eindimensional war. Es fehlte einfach an relevanten Nebencharakteren, denn abgesehen von Badger und Jules und später Chloe haben Suzie und Harry fast mit niemandem wiederholten Kontakt. Auch hätte ich mir Details über Suzies Bruder Jack gewünscht bzw. zur Vergangenheit der beiden Protagonisten. Holly Martin hätte hier für meinen Geschmack gerne etwas weiter ausholen können. Fazit Die Geschichte klingt nicht nur nach dem perfekten Liebesroman - sie ist es auch fast. Man bekommt die geballte Ladung Romantik und Herzschmerz, einige witzige Dialoge und vor allem wahnsinnig tolle Heiratsanträge. Und eben diese haben mich mit der Tatsache, dass mir die Caraktere eindeutig zu zögerlich gewesen sind, versöhnt.

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