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Rezension zu
Verrat

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr komplex und spannend ...

Von: Angi
14.05.2016

Die Geschichte: Kate Pendragon ist eigentlich Spezialistin für Finanzen, aber hier gerät sie zwischen die Fronten diverser Geheimdienste, Banken und einflussreicher Menschen, die vor Mord und Terroranschlägen nicht zurückschrecken. Sie stößt bei ihrer Arbeit auf ungewöhnliche Transaktionen, die auf eine mögliche Katastrophe hindeuten. Dazu kommt noch ein toter Bänker, der seltsam verstümmelt an einem einsamen Strand gefunden wurde. Wußte er zu viel oder hat er die falschen Fragen gestellt? Zusammen mit DCI Sorrenson, der im Fall des Leichenfundes ermittelt, begibt sie sich immer tiefer in Gefahr, die am Ende für sie selbst ebenfalls tödlich enden könnte … Meine Meinung: Der Schreibstil von Jamie Doward forderte mir einiges an Konzentration ab. Zwar ist alles bestens und flüssig lesbar, aber der Autor lässt kaum Raum zum Durchatmen. Er hält sich nicht mit belanglosen Nebensächlichkeiten auf, sondern packt eine wichtige Information an die nächste. Es ist damit eher kein Buch, das man so nebenbei liest, sondern man muss wirklich aufpassen, damit man keinen Zusammenhang verpasst. Die Story ist sehr komplex durch die Verstrickung von vielen Parteien und den damit verbundenen Charakteren. Bis zuletzt musste ich immer wieder überlegen, wer nun zu wem gehört und wie alles zusammenhängt. Hier hätte ein kleines Personenverzeichnis vielleicht etwas Hilfestellung geben können. Es kommt wirklich selten vor, dass ich mir so etwas wünsche, aber hier hätte es das Verständnis erleichtert. Hauptperson des Buches und der folgenden Reihe ist Kate Pendragon, eine kluge Frau mit einer traurigen Vergangenheit: ihr Vater starb bei einem mysteriösen Autounfall, ihren Mann verlor sie vor wenigen Jahren und ihre Mutter liegt gerade im Hospiz. Der Tod scheint ihr ständiger Begleiter zu sein, sie schlägt sich ganz allein durchs Leben. Trotzdem wirkt sie nicht entmutigt, sondern trotzt allen Widrigkeiten und erledigt ihren Job mit großer Sorgfalt und übermäßigem Engagement. Im Verlauf der Geschichte wurde sie mir immer sympathischer, während Sorrenson diesen Eindruck eigentlich gleich vom ersten Augenblick an vermittelt hat. Zusammen sind sie ein tolles Team, von dem ich gerne noch mehr lesen möchte. Das Buch hat mich gut unterhalten und ich kann es jedem Thrillerfan empfehlen, der gern undurchsichtige, komplexe Geheimdienststories liest. Besonders schön fand ich auch die Landschaftsbeschreibungen, mit denen der Autor eine lebendige Atmosphäre erschafft: die Küste Englands oder das quirlige London. Ein gelungener Auftakt für eine Thrillerreihe, die ich künftig im Auge behalten werde. Der zweite Teil ist bereits in der Originalsprache erschienen und die Inhaltsangabe klingt vielversprechend. Fazit: Ein Thriller, den man aufmerksam lesen muss … spannend und komplex!

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