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Rezension zu
Die Seelen der Nacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Hexen- und Vampirgeschichte

Von: Monika Stutzke aus Berlin
04.08.2013

Diana Bishop wächst als Waise bei ihrer Tante und deren Lebensgefährtin auf, nachdem ihre Eltern beide ermordet wurden. Die Mutter war eine mächtige Hexe, der Vater ein Hexenmeister und Diana, das Kind der beiden, versucht als "normaler" Mensch zu leben. Sie wendet sich von der Macht und der Magie der Hexen ab. Diana ist Historikerin und arbeitet viel zu Recherchezwecken in der Bodlaian-Bibliothek, wo ihr viele alte Schriften und Belege zur Verfügung stehen. Dort fällt ihr eines Tages ein seit langem verschollen geglaubtes Manuskript in die Hände, das mit einem Zauberbann belegt ist. Durch einfaches Händeauflegen gelingt es Diana, dieses Buch zu öffnen und auf ein paar Seiten einen Blick zu werfen. Sie spürt die Kraft dieses Werkes und gibt es am Ausleihschalter der Bibliothek wieder zurück. Das widerum veranlasst viele Kreaturen, sich an Dianas Fersen zu heften, um durch sie in den Besitz dieses Manuskriptes zu kommen. Dieses soll die Geheimnisse, Herkünfte und die Zukunft der Hexen, Vampire und Dämonen beinhalten, so dass jede Art dieses Werk für sich beansprucht. Diana wird verfolgt und belästigt und Hilfe erfährt sie ausgerechnet von einem 1500 Jahre alten Vampir, dem Professor Matthew Clairmont. Aber ist es möglich, dass Diana einem Vampir trauen kann? Und vor allem, welche Ziele verfolgt dieser Vampir, wenn er ihr Hilfe anbietet? ... Meine Meinung: Deborah Harkness hat hier einen nicht ganz gewöhnlichen Hexen- und Vampirroman geschaffen. Die üblichen Klischees und das vorhandene Wissen und die Eigenschaften der Vampire kommen hier nicht zur Geltung. Diese Vampire sind anders. Die Welt unterteilt sich in 4 Arten... Menschen, Hexen, Vampire und Dämonen. Die Autorin hat sich die Mühe gemacht und versucht glaubhaft und wissenschaftlich zu erklären, wie die Arten entstanden sind. Selbst die DNA-Analysen werden so gekonnt wiedergegeben, dass sie dem Leser einleuchtend erscheinen und für bare Münze gehalten werden. Noch authentischer geht einfach nicht. Der Leser ist von Beginn an mitten im Geschehen. Die Protagonisten Diana und Matthew sind glaubwürdig in ihrer Art. Ganz sacht und leise lässt die Autorin die Liebesgeschichte der beiden beginnen, angefangen von der Abneigung der beiden zueinander bis zum Beschützerinstinkt und der beginnenden Liebe. Nichts wird übereilt, alles ist wunderbar und romantisch im Einklang. Auch die Nebencharaktere sind hervorragend herausgearbeitet, zu benennen hier die beiden Tanten, die Mutter von Matthew und auch sein Sohn. Großen Spaß hatte ich beim Lesen über das Eigenleben des magischen Hauses von den Tanten. Türen werden einfach zugeschlagen, es wird mit Sachen geworfen und es werden Zimmer angebaut. Der Fantasie der Autorin sei Dank. Das Level der Spannung wurde kontinuierlich gehalten. Bevor es zum Ende noch richtig spannend und dramatisch wurde, gab es zwischendurch ein paar Höhepunkte. Zum Ende konnte ich nur fassenlos fragen: Wie, schon zu Ende? Dass es kein Ende ist, ist gewiss. Es ist der 1. Teil der All Souls Trilogie. Der 2. Teil soll im Sommer 2012 erscheinen und man kann nur hoffen, dass es dann mit der Übersetzung ins Deutsche nicht so lange dauert. Besonders erwähnen möchte ich noch das einmalig schöne Cover des Buches. Ich finde die Gestaltung des schwarzen Hintergrundes mit den pinkfarbenen Blüten und den Blättern richtig gut gelungen. Das ist im Laden ein wirklicher Hingucker und Augenmagnet. Da das Buch in meinen Augen ein paar Längen hatte, ziehe ich einen Punkt in der Bewertung ab.

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