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Rezension zu
Der Marshmallow-Effekt

Anders als erwartet ^^

Von: Valarauco
24.05.2016

Cover Da es sich bei diesem Buch um ein Sachbuch handelt, steht auf dem Cover mehr Text als bei meinen anderen Büchern. Mir gefällt das Cover gut, es passt einfach zu dem Buch, nicht zuletzt wegen dem Marshmallow, den man treffender kaum hätte platzieren können. Meine Meinung Der Marshmallow-Test ist ein Test, der die Willensstärke von Kindern testet. Viele werden ihn wohl spätestens aus der Überraschungseiwerbung kennen, in der die Kinder vor ein Ü-Ei gesetzt werden und ihnen ein Zweites versprochen wird, wenn sie auf die Person warten, die ihnen das erste Ei gegeben hat. Der Autor Walter Mischel erklärt seinen Versuch und vor allem wie er ihn entwickelt hat sehr ausführlich. Gerade ich als Laie habe so auch die Zusammenhänge gut verstanden. Es war spannend zu lesen, wie der Autor anhand dem Verhalten seiner Töchter den Test entwickelt hat. Zu sehen, wie er ihn dann mit Hilfe von vielen Kindern weiter ausgebaut und perfektioniert hat, war nicht weniger spannend. Der Autor geht sehr detailliert auf alles ein. Nicht nur beschreibt er das Verhalten mancher Kinder, sondern auch ihren Werdegang. Viele der teilnehmenden Kinder werden auf lange Sicht betreut und es wird geschaut, was aus ihnen wurde. Dabei geht der Autor vereinzelt auch auf äußere Umstände ein und beschreibt die Lebenssituation der Kinder. Das Buch hat für mich zu Beginn eher den Eindruck erweckt, als wäre es eine Art Ratgeber. Tatsächlich ist es vom Inhalt her jedoch ein Sachbuch. Der Autor erklärt einige Methoden zur Selbstkontrolle, jedoch handelt das Buch von seiner Forschung. Es ist nicht dazu da, um den Menschen aktiv zu helfen, es informiert eher. Als ich das für mich festgestellt hatte, war ich erst etwas enttäuscht, da ich ein anderes Buch erwartet hatte. Je weiter ich dann aber gelesen habe, desto weniger enttäuscht war ich, denn trotzdem hat es mir noch gut gefallen. Der Autor schafft es, alles so zu beschreiben, dass ich es gut verstanden habe, ohne vorher bereits gut über das Thema informiert gewesen zu sein. Der Schreibstil sorgt auch dafür, dass sich das Buch gut lesen lässt. Durch die kleinen Anekdoten des Autors wird das Buch leichter bekömmlich. Leider habe ich nicht mitgezählt, wie oft er den Werdegang einer Person aufgezeigt hat. Dabei war es ihm offensichtlich völlig egal, ob das wichtig für den Inhalt des Buches ist oder nicht. Manchmal kam es mir beinahe schon so vor, als würde er all seine Kollegen durch dieses Buch grüßen wollen. Einerseits hat mich das sehr belustigt, andererseits war es irgendwann auch einfach nicht mehr so witzig, sondern eher nervend, weil es so viele Namen wurden, die vor allem auch nicht weiter wichtig waren für das Buch. Zumindest kam es mir so vor. Alles in allem hat mir dieses Buch gefallen. Ich habe unglaublich lange dafür gebraucht, (knapp 2 Wochen) bis ich es fertig gelesen hatte, und war danach auch ziemlich geplättet. Ich wusste beinahe nichts mehr mit mir anzufangen. Während dem Lesen, gab es immer wieder Momente, in denen ich das Buch weglegen musste, weil ich dem Inhalt nicht mehr folgen konnte. Der Text ist anspruchsvoll, wird jedoch immer wieder etwas aufgelockert und ist so auch angenehmer zu lesen. Von mir bekommt das Buch drei von fünf Monstern. Es hat mir gut gefallen, aber nicht ganz meine Erwartungen erfüllt.

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