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Rezension zu
Tag Vier

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mysteriös und unheimlich - ein richtig guter Mystery-Thriller eben!

Von: M. G.
02.06.2016

Kurzbeschreibung Am vierten Tag einer Kreuzfahrt auf dem Golf von Mexico, steht das Schiff „Beautiful Dreamer“ plötzlich still. Die Maschinen und auch der Strom fallen aus, das Funknetz funktioniert nicht mehr und weder Passagiere noch die Crew können Rettung anfordern. Die Situation verschlimmert sich und eskaliert, als eine junge Frauenleiche auf dem Schiff entdeckt wird. An Bord befindet sich ein Mörder und dann passieren noch mysteriösere Dinge und bald wünschen sich alle, es wäre nur ein Mörder unter ihnen. Eindruck Für mich muss ein Thriller dieser Art, von seiner spannenden und unheimlichen Atmosphäre leben und da mich diese bereits bei „Die Drei“ von Sarah Lotz begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf „Tag Vier“. Auch hier schaffte es die Autorin mich von den ersten Seiten an, mit einer unterschwelligen Spannung die überwiegend bis zum Schluss erhalten blieb, durch die Geschichte zu treiben. Obwohl dieser Thriller eigenständig ist, findet der Leser immer wieder Bezug zu „Die Drei“ – dass für mich natürlich die Handlung umso interessanter werden ließ. Der Erzählstrang bietet vier verschiedene Perspektiven. In vielen kurzen Kapiteln wird aus der Sicht der jeweiligen Person erzählt, deren Handlungsstränge miteinander verwoben werden. Die Geschichte lebt von ihren mysteriösen Ereignissen, Andeutungen auf Ereignisse und den ausgesprochen interessanten Charakteren, die für eine gewisse Dramatik und Spannung sorgen. Auch das Ende konnte mich überzeugen, denn meiner Meinung nach lässt es genügend Raum für die eigene Fantasie und im Grunde genommen war ich noch so mitgerissen von der unheimlichen und fesselnden Atmosphäre, dass ich mir am liebsten den nächsten Thriller der Autorin geschnappt hätte. Figuren Die Charaktere finde ich sehr gut gelungen. Sie sind überzeugend und sehr interessant beschrieben. Man kann sie zwar relativ leicht durchschauen aber die Auswahl und Konstellationen der Personen sind dermaßen gut getroffen, dass dem Leser recht schnell bewusst wird, dass die Situation auf dem Schiff eskalieren muss und wird. Gerade weil jeder dort sein eigenes Süppchen kocht, wird die Handlung noch fesselnder. Schreibstil Auch bei diesem Thriller bin ich wieder völlig begeistert von dem Schreibstil. Die Autorin ermöglicht einen schnellen Lesefluss und schafft es, selbst Situationen in denen im Grunde genommen nicht viel passiert, spannend und unheimlich werden zu lassen. Die Schlüsselszenen wirken fesselnd, sind sehr bildhaft beschrieben und regen die eigene Fantasie an. Auch die Beschreibung der Handlungskulisse ist sehr gut gelungen. Ich hatte absolut keine Probleme, mir das Kreuzfahrtschiff und seine Passagiere vorzustellen. Im Gegenteil, ich fühlte mich schon fast als wäre ich mit an Bord. Fazit Mit „Tag Vier“ konnte mich die Autorin mit ihrer unheimlichen und mysteriösen Geschichte erneut in ihren Bann ziehen. Wenig Blut, dafür aber genau dieses Kopfkino, die eigene Fantasie anzuregen, diese leicht gruselige Atmosphäre, ist es, was ich von einem guten Mystery-Thriller erwarte. Ich bin sehr gespannt welche Geschichte sich Sarah Lotz als nächstes einfallen lässt.

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