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Rezension zu
Herzgift

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wenn die beste Freundin zur Feindin wird...

Von: Litis' fabelhafte Welt der Bücher
14.06.2016

Die Charaktere: Mit Natty Wainwright lernen wir unsere Hauptprotagonistin kennen. Sie ist eine äußerst geschäftige Ehefrau und Mutter und versucht es allen recht zu machen. Zusammen mit ihrem Ehemann Sean leitet sie ein Hotel. Für das Privatleben oder Sorgen um sich selbst hat sie wenig Zeit. Als ihre beste Freundin Eve ihr allerdings Sean ausspannt, erkennt sie, was wirklich wichtig im Leben ist. Zu spät realisiert sie, was sie falsch gemacht hat und dass sie ihre Ehe besser hätte pflegen müssen. Einst eine starke Frau, die sich nie unterkriegen lassen hat, wirft sie das Schicksal vollkommen aus der Bahn und lässt Wesenszüge zum Vorschein kommen, die sie lieber verdrängen möchte. Eve Dalladay ist die langjährige Freundin von Natty. Kennengelernt haben sie sich während des Studiums. Auch wenn Natty dachte, Eve sehr gut zu kennen, muss sie erkennen, dass sie sich schwer getäuscht hat. Eve ist die perfekte Schauspielerin. Sie weiß ganz genau, wie sie sich verhalten muss und was Menschen in diversen Situationen von ihr erwarten. Alles ist einhundertprozentig einstudiert und durchdacht. Sie hat erkannt, dass es nur so funktioniert. Sie krallt sich Sean, um ihn auszunehmen wie eine Weihnachtsgans. Eve ist eine absolut unsympathische Persönlichkeit, denn sie besitzt keine. Wer ist sie? Wie ist sie? Alles ist aufgesetzt und unecht - man weiß einfach nicht, wie sie wirklich tickt. Die Charaktereigenschaften sind wunderbar von Frau Daly dargestellt und konnten mich vollends überzeugen. Alle sind äußerst glaubwürdig und authentisch. Der Schreibstil: Die Autorin verliert sich manchmal in Ausschweifungen und dadurch wirkt die Geschichte stellenweise etwas zäh. Aber ansonsten ist der Schreibstil sehr flüssig und das Buch liest sich gut weg. Frau Daly stellt Natty in der 1. Person dar. Gerade zu Anfang spricht Natty direkt mit dem Leser, was ich bis dato noch nicht so häufig erlebt habe. Mir persönlich hat dies sehr gut gefallen. Es macht alles gleich viel persönlicher. Das Hauptaugenmerk liegt bei Natty, aber auch Eve und die Polizistin Joanne haben einige Parts bzw. Kapitel, in denen man ihre Sichtweise erfährt. Dies gibt einen guten Rundumblick. Das Ende: Schlicht und ergreifend kann ich hier sagen: Das Ende passt! Die Autorin bringt den Psychothriller zu einem überzeugenden Ende und der Plot wird dadurch abgerundet. Fazit: Ein flüssiger Schreibstil mit glaubwürdigen und überzeugenden Charakteren und einem Thema, das leider nie "aus der Mode" kommen wird. 4 1/2 von 5 Isis'

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