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Rezension zu
Das Gleismeer

Eine außergewöhnliche Geschichte mit Stärken und Schwächen

Von: Nicoles Bücherwelt
17.06.2016

Das geheimnisvolle Meer der Schienen... Das Gleismeer ist eine von Schienen durchzogene Weite, das die weit voneinander entfernten Städte miteinander verbindet. Doch in dieser Leere existiert nicht nur das sich ständig verändernde Schienennetz, sondern auch riesige Kreaturen, die das Gleismeer zu einer lebensgefährlichen Zone gemacht haben. Nur die Züge durchqueren regelmäßig die gefährliche Wildnis. So auch die "Medes", auf der der junge Sham anheuert. Die Medes-Crew macht überwiegend Jagd auf Riesenmaulwürfe, die sogenannten "Moldywarps". Sham, der als Gehilfe des Arztes mitreist, ahnt noch nicht, was ihn auf dieser Fahrt alles erwarten wird. Als der Zug schließlich auf ein altes Wrack stößt und Sham sich in einem umgestoßenen Waggon umschauen soll, macht er eine interessante Entdeckung: Ein Gegenstand, der ein besonderes Geheimnis enthält. Sham lässt das schier Unglaubliche nicht mehr los und forscht nach. Ein Abenteuer mit ungewissen Ausgang wartet auf ihn... "Verkrüppeltes Strauchwerk, schwarz wie Eisen, flog vorüber, wie auch echter Eisenschrott aus versunkener alter Zeit. Über dieses Panorama, soweit das Auge reichte, zog sich ein fantastisches, schier endloses Geflecht aus Schienensträngen. Das Gleismeer." - Seite 15, eBook China Miéville hat hier einen außergewöhnlichen Roman mit einem sehr speziellen Schauplatz geschaffen: Eine von tausenden Schienen durchzogene Weite, in deren Erde unheimliche Gefahren lauern - Das Gleismeer. Auch in diesem Buch hat der Autor wieder seinen ganz eigenen, speziellen Schreibstil angewandt: So muss man sich erst daran gewöhnen, das im gesamten Buch für das Wort "und" nur das Zeichen "&" verwendet wird. (Dieses wird interessanterweise in Kapitel 33 auch angesprochen). Anfangs weiß man nicht wohin die Geschichte eigentlich führt, doch dieses kristallisiert sich nach und nach ein wenig heraus. Besonders Shams Entdeckung auf dem Wrack gibt der Geschichte nochmal eine ganz interessante Wendung. Sehr erwähnenswert ist auch das Cover, das mit seiner tollen Gestaltung sofort ins Auge springt und perfekt zum Buch passt. Mein Fazit: Ein außergewöhnliches Buch, dass so seine Stärken und Schwächen hat. Beeindruckend ist, was für eine skurrile Welt der Autor hier geschaffen hat. Nachdem man sich an den sehr speziellen Schreibstil gewöhnt hat, liest sich die Geschichte ganz gut, manchmal sind allerdings bestimmte Namen und Fachausdrücke etwas verwirrend. Nachdem das erste Drittel etwas beschwerlich ist, nimmt die Story danach zwar etwas an Fahrt auf, doch leider bleibt sie etwas wirr. Auch wenn die Geschichte ist eine gute Mischung aus Science-Fiction, Fantasy und Steampunk enthält, hat mir eine klare Linie gefehlt. Gut, aber nicht ganz so stark wie andere Werke von ihm.

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