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Rezension zu
Die Liebe, das Glück und ein Todesfall

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

lesenswert

Von: Sabine aus Ö
24.06.2016

Ich mochte Maia von Beginn an sehr gerne. Sie lebt mit ihrem Lebensgefährten in einem kleinen Sozial-Reihenhaus, und versucht sich und die beiden gemeinsamen Kinder mit diversen Putzjobs über Wasser zu halten. Ihr Lebensgefährte ist arbeitslos, vertrinkt das Geld, kümmert sich nicht um die Familie und jammert nur, dass er keine Job findet. Maia ist eine wahnsinnig starke Persönlichkeit. Sie stellt ihre eigenen Bedürfnisse immer hintenan, damit es ihre Familie gut hat, und kämpft sich immer wieder auf die Beine und weiter durchs Leben. Und obwohl es sie hart trifft, dass ihre beste Kundin, eine alte Professorin, verstirbt, zieht sie auch aus dem das Beste, nämlich ihre Kinder auf die Privatschule schicken zu können. Sie behauptet sich dort gegen alle Mütter der Schicki-Micki-Gesellschaft, die auf sie herabblicken und denen sie zu minder ist, und erkämpft sich ihren Platz. Besonders gut haben mir die Schilderungen gefallen, wie sie trotz aller Widrigkeiten immer wieder weitermacht und immer wieder einen Weg findet, sowie die Erzählung, wie sie und der Lehrer der Kinder langsam näher kommen. Durch die Dialoge, die zum Teil im Dialekt der "niederen Klasse" geschrieben sind, erwacht diese Geschichte richtig zum Leben, und es fiel von Beginn an leicht, sich in die Geschichte einzulesen. Maia ist aufgrund ihres Jobs und ihrer Lebensumstände ein sehr unsicherer Mensch, lässt sich aber keine Ungerechtigkeiten gefallen. Gut gefallen hat mir auch die Schilderung der Zuneigung ihres Lebensgefährten zu den Kindern, und ich finde es sehr gut beschrieben, dass er mit Beginn seiner Arbeitslosigkeit in einer Abwärtsspirale gelandet ist, aus der er nicht mehr herausfindet. Es gibt mehr als genug Szenen, bei denen ich schmunzeln musste, und ich lebte mit Maia mit, hoffte und bangte, dass auch sie mal ein wenig Glück in ihrem Leben erfährt und dass sie es schafft, sich durchzukämpfen. Sämtliche vorkommenden Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, wodurch die Geschichte lebendig wird, in Verbindung mit dem flüssigen Schreibstil war dies ein Buch, das mir von Beginn an sehr gut gefallen hatte und für das ich eine klare Leseempfehlung vergeben kann.

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