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Rezension zu
Der Mann im Park

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Pontus Ljunghill „ Der Mann im Park „ aus dem Heyne-Verlag

Von: Dorothea Ender aus Rockenberg
29.09.2013

Der Thriller mit dem Titel „ Der Mann im Park „ ist das Erstlingswerk des schwedischen Kriminologen Pontus Ljunghill, der bereits in seiner schwedischen Heimat für großes Aufsehen sorgte. Seine tägliche Arbeit als Journalist hat ihm sicherlich das nötige Rüstzeug für seinen Kriminalroman geliefert. Sein Schreibstil ist brillant und der Inhalt der Erzählung ist fesselnd. Auf 558 Seiten wird ein klassischer Krimi, dessen Handlung sich auf zwei Zeitebenen abspielt, erzählt. Man könnte diese Erzählung ebenso eine historische Kriminalgeschichte nennen, denn der Beginn in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts bis in das Jahr 1953 auf Gotland, gibt einen Einblick in die Geschichte und die Entwicklung der polizeilichen Ermittlungsmethoden. John Stierna, ein junger aufstrebender Kommissar wird 1928 in Stockholm mit der Ermittlung des Mordes an einem achtjährigen Mädchen beauftragt. Die kleine Ingrid Bengtsson war grausam zugerichtet auf einer verlassenen Werft gefunden worden. Der Mörder hatte kaum Spuren hinterlassen, trotzdem verspricht Stierna der verzweifelten Mutter, den Mörder zu finden. Ljunghill beschreibt sehr realistisch die Polizeiarbeit, die mit wenigen Spuren und nur einigen Hinweisen die Fahndung nach dem Mörder aufnimmt. Oftmals tritt die Polizeiarbeit auf der Stelle. Stierna trägt schwer an seinem Versprechen, das er Maria Bengtsson gab. Das Ergebnis einer langen intensiven Polizeiarbeit konzentrierte sich nun auf einen jungen gut gekleideten Raucher: den Mann im Vasapark-- Stierna kann die kleine Ingrid und ihren grausamen Tod nicht vergessen. Die erfolglose Jagd nach dem Mörder ist und bleibt für Stierna eine Niederlage, die er nicht verwinden kann. Er gibt den Polizeidienst auf. Wir treffen John Stirna erst 1953 auf Gotland wieder. Er lebt in einem kleinen Hotel und spielt für ein paar Drinks auf dem Klavier zur Unterhaltung der Gäste. Hier trifft er eines Tages auf einen Journalisten, der an einer Serie von unaufgeklärten Mordfällen arbeitet. Er löchert Stierna solange mit Fragen, bis dieser von den neuen Indizien überzeugt ist. Stierna ist bereit, den Fall zu überdenken und wieder aufzunehmen. Allerdings bleibt nicht mehr viel Zeit für eine Untersuchung, denn in wenigen Tagen verjährt sich der Mord an der kleinen Ingrid. Der Mörder könnte dann für immer entkommen. Mehr will ich nicht verraten – Nur noch soviel: Dieses Erstlingswerk Ljunghills ist der reine Lesegenuss, ein großartig geschriebener Kriminalroman.

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