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Rezension zu
Gespensterjäger

Grusel, grusel... oder doch nicht?

Von: Liberiarium
01.07.2016

Tom Tomsky staunt nicht schlecht, als er in seinem Keller auf ein Gespenst namens Hugo trifft. Er sucht Rat bei der erfahrenen Gespensterjägerin Hedwig Kümmelsaft und stellt schnell fest, dass Hugo alles andere als gefährlich ist. Er ist ein MUG, ein Mittelmäßig Unheimliches Gespenst. Es lauern viel gruseligere und schlimmere Wesen da draußen! Tom, Hedwig und Hugo müssen sich zusammenschließen, um die grausigen Fälle zu lösen und die Gespenster zu verjagen. Ihre Abenteuer führen sie nicht nur in eine Gruselburg und in ein Hotel – die drei haben viel zu tun, wenn sie den Spukgestalten ein für allemal den Garaus machen wollen. Der Hörbuch-Schuber beinhaltet alle vier Bände der Gespensterjäger-Reihe: Gespensterjäger auf eisiger Spur, Gespensterjäger im Feuerspuk, Gespensterjäger in der Gruselburg und Gespensterjäger in großer Gefahr. Ich habe mich sehr gefreut, dass man die CDs damit alle direkt beisammen hat, denn die Laufzeit beträgt lediglich knapp acht Stunden, was bei vier Büchern nicht unbedingt lang ist. Man muss allerdings im Hinterkopf behalten, dass Gespensterjäger eher auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten ist, die wahrscheinlich etwas ungeduldiger an den Hörgenuss herangehen, als ich. Ich hatte die Hörbücher leider ziemlich schnell beendet – die Reihe hat mir so viel Spaß bereitet, dass ich gerne mehr gehört hätte. Monty Arnold, den manche vielleicht als die Off-Stimme aus Upps! – Die Pannenshow wiedererkennen werden, spricht alle vier Hörbücher. Für mich war es sehr ungewohnt, dass nicht Rainer Strecker die Bücher besprochen hat, wie man es beispielsweise von Funkes Tintenwelt oder der Reckless-Reihe kennt. Am Anfang fand ich das sehr schade, da ich mich so daran gewöhnt hatte, dass Strecker alles Literarische von Cornelia Funke zur Sprache bringt, doch ich wurde sehr schnell mit Monty Arnolds Stimme warm. Sie passt einfach großartig zu den Gespensterjägern! Ob er nun Hedwig Kümmelsaft zu Wort kommen lässt oder als Hugo herumspukt, ich empfand Arnolds Stimme als sehr angenehm und konnte ihm wunderbar zuhören. Dadurch, dass die Geschichten nun einmal auf Kinder zugeschnitten sind, sind manche Stellen recht vorhersehbar und man kann sich schon vorstellen, was als nächstes passiert. Dennoch geschahen ein paar Dinge auch für mich unvorbereitet, sodass ich am Ende eines Hörbuchs gut unterhalten war. Und wer es nicht so mit dem Gruselgenre hat, dem kann ich vorab schon sagen, dass man sich als Erwachsener vor nichts zu fürchten braucht. Die Geschichte ist so charmant erzählt, dass man die Mimik nur zum Lachen verzieht. Ich liebe, liebe, liebe die Charaktere! Tom Tomsky ist ein Junge, der oft von seiner Schwester geärgert und von seinen Eltern nicht ernst genommen wird. Der junge Außenseiter besticht mit Charme und Witz und man kann gar nicht anders, als ihn lieb zu gewinnen. Auch die schrullige Frau Kümmelsaft hätte man gerne zur Tante! Lediglich das Gespenst Hugo fand ich an einigen Stellen zu präsent und zu sehr Comic Relief, sodass ich manchmal auf ihn hätte verzichten können und stattdessen lieber mehr über die Beziehung zwischen Tom und Kümmelsaft erfahren hätte. Gespensterjäger hat mich nicht nur wegen der unterschiedlichen und liebenswürdigen Charaktere begeistert, auch Monty Arnolds Stimme hat dem Hörbuch eine ordentliche Portion Charme verliehen. Die Geschichten waren manchmal ein wenig absehbar, dennoch sind sie nicht nur für Kinder, sondern auch für neugierige Erwachsene geeignet. Ich gebe der Gespensterjäger-Reihe im Hörbuch-Schuber daher fünf von fünf möglichen Lesebrillen!

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