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Rezension zu
Der tiefe Staat

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mein Sachbuchtipp

Von: BuboBubo
03.07.2016

Jürgen Roth deckt versteckte Netzwerke zwischen verschiedenen deutschen und internationalen Organisationen auf. Aufgeteilt ist dieses Buch in vier große Aschnitte, die chronoligisch aufeinander folgen. Im ersten Abschnitt geht es um den deutschen Staat und seine schmutzigen Geheimnisse. Im zweiten Abschnitt um die Schatten der Vergangenheit. Der dritten und für mich interessanteste Abschnitt handelt um den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU). Der letzte Abschnitt behandelt das Märchen des bündigen Bürgers. Der Einstieg in das Buch war für mich ziemlich schwierig. Ich hatte Probleme mit den vielen Namen der Personen, Organisationen etc.. Um ein besseres Verständnis zu bekommen habe ich einiges recherchieren müssen. Es waren nicht nur viele Namen, sondern auch Daten. Besonders die bei den ersten beiden Abschnitten hatte ich Probleme, da diese zeitlich vor meiner Zeit stattgefunden haben. Der dritte Abschnitt (NSU) konnte ich besser nachvollziehen. Nichtsdestotrotz haben mich auch die ersten Abschnitte überrascht.und erschreckt. Im BKA hab es beispielsweise auf Führungsebene in den 50ern bis 70er Jahren viele Sturmführer der SS und NSDAP. Solche gut recherchierten Fakten haben mich zusammen zucken lassen. Von solchen Interessanten Fakten wimmelt das Buch. Es ist ratsam nicht alles auf einmal zu lesen sondern Stück für Stück, da es sonst viel zu viele Informationen auf einmal sind. Teilweise ist es packender als ein Thriller, da alles so oder so ähnlich stattgefunden hat und das direkt vor unseren Augen. Die Wirkung der Kriegszeit auf die Nachkriegszeit wird deutlich. Fallbeispiele sollen dis verdeutlichen. Man erfährt zum Beispiel das während der Nachkriegszeit auf Sylt der "Schächter von Warschau" gelebt hat. Dieses Werk ist eine Enthüllung auf politischer Ebene. Versäumnisse und Missstände werden aufgedeckt. Allerdings auf sehr neutralem Boden und ohne erhobenen Zeigefinger. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der politisch interessiert ist.

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