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Rezension zu
Weltgeschichte to go

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Geschichte to go

Von: Jasmin von Das Lesesofa
04.07.2016

Geschichte to go, gelesen von Christoph Maria Herbst. Zum Sprecher: Ein gutes Hörbuch sollte zwei Komponente erfüllen: eine gute Geschichte und einen noch besseren Sprecher. Für mich ist Letztere das A und O, denn wenn es nicht passt, dann werden ein ein paar lange Stunden. Aber wenn die Chemie stimmt, vergeht die Zeit wie im Fluge :) Ich bin ein gigantischer Fan von Hörbüchern, welche von Christoph Maria Herbst gelesen werden. Seine Stimme ist wunderbar angenehm und er versteht es, denn Nerv im richtigen Moment mit der richtigen Stimmlage und Emotion zu treffen. Keine Minute habe ich mich gelangweilt oder konnte etwas anderes nebenher erledigen, so sehr hat er mich fesseln können. Zum Inhalt: Wie wäre es, die ganze Weltgeschichte, vom Urknall bis gestern auf 280 Seiten in einem Buch zu verfassen? Die Idee ist wahnwitzig, gigantisch und wahnsinnig. Klingt unmöglich? Weit gefehlt! Alexander von Schönburg hat sich der herausvorderung gestellt. Einmal Geschichte to go, bitte! Das Buch ist in zehn Kapiteln unterteilt, einem warnenden Vorwort und Nachschlagewert sind ebenfalls dabei. Zu Beginn macht der Autor ganz deutlich, dass es sich hier um kein Handbuch der Weltgeschichte handelt. Es ist viel mehr die Neugier, was die Geschichte für uns ergeben hat. Und ist es auch. Hier ist beim Lesen kein Studium in Geschichte nötig. Der Autor schreibt verständlich und flüssig. Besonders trifft er genau die richtigen Worte. Bei manchem Büchern verliebt man sich in einem Satz nach dem Nächsten und hier war es auch so für mich. Dutzende von Post its ragen kreuz und quer aus dem Buch. Ein kleines Beispiel: "Dabei ist unser Planet jetzt schon eine Mischunt aus Müllhalde und Einkaufszentrum." (Seite 38, über die Bevölkerung und Lebensweise) Am liebsten würde ich alle auflisten, aber das würde den Zitierrahmen deutlich sprengen. Es ist schon eine Weile her gewesen, dass mich ein Buch so begeister hat. Die Geschichtsbücher in der Schule enthält hauptsächlich nur eine kurze Erwähnung des Ersten Weltkriegs und eine nie enden wollende Wiederholung des Zweiten Weltkriegs. Wer glück hat, der darf etwas über die Französische Revolution im Abitur erfahren. Anscheinend hat es die Osmanische, Chinesische und Römische Ära nie gegeben. Mit viel Humor, Anekdoten und tiefgehenden Gedanken schaut von Schönburg über den begrenzenten Tellerrand der Schulgeschichte hinaus. Die geballte Power an Informationen auf solch engstem Raum ist groß, aber der Spaß am Lesen steigert sich mit jeder weiteren Seite. Wer davon etwas überrumpelt ist, am Ende jedes Kapitels gibt es eine Top 10 Liste. "Laut Thukydides ist Geschichte nichts anderes als Philosophieunterricht an Beispielen." (Seite 23) Fazit: Geschichte to go hatte ich zuvor als Buch gelesen und war da schon vom Inhalt begeistert. Durch Christoph Maria Herbst hat sich der Inhalt nicht verändert, er wurde zwar gekürzt, aber durch das Zuhörern hat sich meine Wahrnehmung zu Geschichte to go beeinflusst. Es ist ein Unterschied ein Buch zu lesen oder vorgelesen zu bekommen und hier kann ich beides empfehlen.

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