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Rezension zu
Die Holunderschwestern

Eine schöne und interessante Geschichte zwischen den zwei großen Kriegen

Von: Anika Cataldi
05.07.2016

Inhalt: München 1918. Die junge Fanny – Franziska – sitzt im Zug nach München und will der Provinz entfliehen. Ihre sensible Zwillingsschwester Friederike musste sie zurücklassen. Als die reiche Witwe Dora mit ihren beiden Kindern zusteigt, ahnt Fanny noch nicht, dass ein tragisches Schicksal seinen Anfang nimmt. München 2015. Katharina erhält einen Brief aus London: In einem Archiv wurden Tagebücher ihrer Urgroßmutter Franziska gefunden. Katharina wird neugierig. Wie kommt es, dass die Aufzeichnungen ihrer Urgroßmutter, einer einfachen Köchin, in London verwahrt werden? (Quelle Inhalt: Heyne Verlag) Persönliche Meinung: Auch der zweite Roman von Teresa Simon bezaubert schon auf den ersten Blick mit seinem wunderschönen Cover. Es ist wirklich sehr schön gestaltet und hat mich persönlich sofort angesprochen und ich habe es auch jedes mal eine Weile bewundert wenn ich das Buch zur Hand genommen habe. Auch der Inhalt klang sehr vielversprechend und so freute ich mich sehr darauf, diese Geschichte zu entdecken. Wie in diesem Genre meist üblich haben wir auch hier zwei Zeitstränge. In der Gegenwart 2015 haben wir unsere Protagonistin Katharina. Katharina bekommt von dem Engländer Alex Bluebird die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Fanny ausgehändigt. Dadurch gelangen wir in den zweiten Zeitstrang. Nämlich Fannys. Dieser beginnt im Jahr 1918. Beide Zeitstränge haben mir gut gefallen. Den historischen fand ich allerdings besser als den in der Gegenwart. Ich hatte viel Spaß daran Fannys Leben zu erforschen und war immer voller Freude wenn ich sah, dass wir wieder in die Vergangenheit gehen. Auch hat mir Fanny als Charakter mehr gefallen als Katharina. Katharina ist zwar auch eine sympathische Frau aber mit Fanny kann sie leider nicht mit halten. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass Fannys Leben natürlich viel spannender dargestellt ist als das von Katharina. Die Tagebucheinträge belaufen sich auf die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen und ich fand vieles daran total spannend. In der Schule haben wir damals vor allem den 2. Weltkrieg wirklich bis sonst wohin durch gekaut, aber hier wurde eben viel berichtet über die Jahre davor und wie überhaupt alles entstand. Das hat mir wirklich gut gefallen und ich konnte mein Geschichtswissen damit auch noch etwas aufpolieren. Leider muss ich sagen, dass ich die Geschichte ab einem gewissen Punkt sehr vorhersehbar fand und ab da habe ich auch nicht mehr mit so großen Eifer gelesen. Das Ende war daher auch nicht überraschend und konnte mich nicht ganz begeistern. Dennoch ist dies ein Buch, was mir viel Freude bereitet hat. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und man kann sich so richtig in die Geschichte fallen lassen und sich wohl fühlen. Ein richtig tolles Buch um sich abends ein zu kuscheln und sich in vergangene Zeiten zu träumen. Als besonderes Extra finden wir hinten in dem Buch noch die Rezepte um die es hier in der Geschichte geht. Das finde ich richtig toll und ich werde sicher das ein oder andere mal nachkochen :) Fazit und Bewertung: Eine wirklich schöne Geschichte, die ganz wundervoll geschrieben ist. Wie schon erwähnt fand ich, dass das "große Geheimnis" zu stark angedeutet wurde, was mir etwas die Spannung nahm. Dennoch kann ich das Buch wirklich empfehlen. Auch gefiel mir "Die Holunderschwestern" viel besser als der erste Roman von Teresa Simon.

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