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Rezension zu
Die Liebe, das Glück und ein Todesfall

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Modernes Märchen mit viel englischen Charme und Herz

Von: Martina Suhr
05.07.2016

Gesamteindruck Als ich dieses liebevoll verspielte Cover gesehen habe, war mein Interesse geweckt. Die rosa- und lilafarbenen Pastelltöne auf dem Weisen Hintergrund mit den schwarzen Zeichnungen haben mich neugierig gemacht. Der Klappentext hat zudem eine abwechslungsreiche und kurzweilige Lektüre versprochen. Schon nach den ersten Seiten wurde klar, ich hatte mich nicht getäuscht. Der Debütroman der jungen englischen Autorin erinnert an eine moderne Märchenadaption von Aschenputtel, nur dass es hier keine böse Stiefmutter gibt, die der armen, schwerarbeitenden Frau das Leben schwer macht, sondern hier ein fauler und einfältiger Ehemann und der harte Alltag einer sozial schwachen Familie der Knackpunkt sind. Es war faszinierend in die unterschiedlichen Welten abzutauchen. Auf der einen Seite die Welt der Reichen und Schönen, die teure Privatschule und Wohltätigkeitsveranstaltungen, auf der anderen Seite das harte Leben einer Mutter, die mit Putzen den Lebensunterhalt mehr schlecht als recht ihrer Familie bestreitet und am Ende trotzdem nicht weiß, wie sie alle Rechnungen bezahlen soll. Sehr eindrücklich und mit einer angenehm flüssigen Sprache, die mich das Buch hat „durchsuchten“ lassen, beschreibt Kerry Fisher die zwei Parallelwelten, die Seite an Seite existieren und doch so fern scheinen. Alle Figuren im Buch wurden von der Autorin mit viel Liebe zum Detail beschrieben und haben interessante und lebensnahe Charakterzüge, die es mir leicht gemacht haben, mich in die Situation hineinzuversetzen. Unterschiede, wie zum Beispiel beim Sprechen, hat Kerry Fisher authentisch und anschaulich herausgearbeitet, so dass man sie auch visuell wahrnimmt. Das Buch hat mich emotional sehr bewegt und die verschiedensten Gefühle während des Lesens bei mir hervorgerufen. Manchmal wollte ich die Protagonistin Maia einfach nur schütteln, mal in den Arm nehmen und ab und an konnte ich herzhaft lachen. Mein Fazit: Ein sehr kurzweiliger und absolut charmanter Frauenroman, der eine moderne englische Märcheninterpretation von Aschenputtel liefert. Sozialschwach meets Superreich, ein spannender und unterhaltsamer Einblick in die unterschiedlichen Lebensweisen und die damit verbundenen Probleme und Privilegien. Ich hab das Buch in einem Rutsch durchgelesen, denn ich konnte es nicht aus der Hand legen. Angenehme Sprache, eine tolle Story und der typisch englische Charme machen dieses Buch zu einem absoluten Lesegenuss.

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