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Rezension zu
Plötzlich Fee 2

Einige Schwächen, aber trotzdem ein gutes Buch

Von: Jiskett
07.07.2016

Der zweite Band der Reihe hat mir gut gefallen, obwohl er einige Schwächen hat. Die größte ist ganz klar Meghan. Es gab schon in "Sommernacht" Szenen, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte, aber hier hat sie mich sehr schnell genervt. Zu Beginn der Geschichte erfahren wir, dass Ash ihr erklärt hat, wieso er am Hof des Winters keine Gefühle für sie zeigen darf und wieso sie keine Rolle spielen. Er geht teilweise zu weit und sie sollte sein Verhalten definitiv zu einer passenden Gelegenheit ansprechen (also nicht gerade am Winterhof, wenn seine Brüder oder der ganze Hofstaat dabei sind!) und nicht einfach hinnehmen, aber er hat ihr gesagt, dass das passieren würde und sie hat es abgetan. Ihr Verhalten war so unglaublich naiv und weinerlich... das hat sich Gott sei Dank gebessert, sobald der Hauptkonflikt begonnen hat, aber dennoch war es nervig und hat dazu geführt, dass ich mich wieder nicht mit ihr identifizieren konnte. Generell fand ich es nach wie vor seltsam, wie wichtig Ash für sie ist. Sie sagt, dass sie ihn liebt - ich bin der Meinung, dass sie ihn nicht lange und gut genug kennt, um ihn aufrichtig lieben zu können. Trotzdem war sie bereit, alles zu opfern und wollte, dass auch er sein ganzes Leben für sie aufgibt, dass sie die Regeln brechen und sich einfach füreinander entscheiden. Ich verstehe, dass Meghan ein Teenager und eine gewisse 'Unreife' zu erwarten ist, aber trotzdem ist diese "Wir sind einander genug, ignorier alle Probleme!"-Einstellung unglaublich naiv. All das führte dazu, dass ich keine Bindung zur Protagonistin aufbauen konnte. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Dreiecksbeziehung zwischen Meghan, Ash und Puck. Ich hatte schon in Band 1 damit gerechnet, aber dennoch hat diese Entwicklung mich enttäuscht. Es ist meiner Meinung von Anfang an klar, wie Meghan sich entscheiden wird, was das alles noch unnötiger macht. Außerdem hat Puck mir leid getan, da es teilweise wirkte, als würde sie ihn (ihren besten Freund!) nur benutzen, um sich von Ash abzulenken. Bei all dieser Kritik stellt sich nun die Frage - wieso trotzdem 4 Sterne? Ganz einfach: die Geschichte ist spannend und fesselnd, obwohl sie teilweise immer noch ein bisschen vorhersehbar ist. Der Konflikt ist brisant, es gibt verschiedene interessante Wendungen sowie emotionale Momente und Andeutungen auf künftige Ereignisse. Das Ende war ebenfalls gelungen; es hat mich neugierig auf den dritten Band gemacht und mit der Frage zurückgelassen, wie die Autorin diese Situation auflösen wird. Dazu kommen das nach wie vor tolle World Building und wunderbare Nebencharaktere. Grimalkin ist und bleibt mein absoluter Liebling, aber auch Eisenpferd hat es mir angetan. Zusammenfassend kann man also sagen, dass ich ein großes Problem mit der Protagonistin und der Darstellung ihres Liebeslebens hatte, den Rest der Geschichte aber sehr gelungen fand.

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