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Rezension zu
Ich dreh gleich durch!

hilfreich sich in diese "Erkrankung" hineinzuversetzen

Von: Buchmagie
08.07.2016

"... denn er ist wie jedes Kind ein Geschenk - eben nur versehen mit einer extra Schleife, die ihn zu etwas Besondern macht" (Zitat aus dem Buch) So möchte die Autorin Anna Maria Sanders mit ihrem Buch "Ich dreh gleich durch! Tagebuch eines ADHS- Kindes und seiner genervte Leidensgenossen" dem Leser Mut machen dem eigenen Kind die nötige Unterstützung zu geben, sich trauen, gegen Kritik und negative Stimmen abzugrenzen und Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes nicht zu verlieren. So Mancher wird in diesem Buch sicherlich einen Ratgeber vermuten, aber da liegt er hier falsch, vielmehr wird die "Lebensgeschichte" eines von ADHS betroffenen Kindes und seiner Probleme mit seinem sozialem Umfeld und seinem sozialem Umfeld mit ihm erzählt. Geschrieben ist es in Tagebuchform, wobei ein großer Teil aus Sicht des 11 jährigen Max berichtet. Sein Umfeld kommt aber nicht zu kurz und so kommen auch seine Eltern und Lehrer zu Wort. Sehr schön finde ich, das es nur wenige fachliche Begriffe gibt und somit alles gut für Laien verständlich ist. Im Anhang gibt es dann ein umfassendes Literaturverzeichnis, um sich weiter informieren zu können. Das Buch ist sehr hilfreich, um das Leben eines von ADHS Betroffenen und seiner Mitmenschen zu verstehen und das Kind so anzunehmen wie es ist. Mich hat die Geschichte von Max bewegt und ich habe mich und mein Kind an vielen Stellen wieder erkannt. Insgesamt ein sehr interessantes Buch aus einer einmal etwas ungewöhnlichen Perspektive, die aber sehr hilfreich ist, leider werden allerdings bei weitem nicht alle Fragen klärt. Für mich waren noch Fragen wie z. B. ist es überhaupt hilfreich mein Kind mit der Diagnose zu konfrontieren?, wie sieht das Kinder selber seine "Erkrankung"? Wie kann ich mein Kind in Zukunft noch viel besser unterstützen? Fazit: erzählt wird in Tagebuchform aus Sicht des 11 jährigen Max, einmal eine ganz andere Perspektive und sehr hilfreich sich in diese "Erkrankung" hineinzuversetzen

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