Rezension zu
Die Juliette Society
Banal und ohne jede Erotik
Von: elke17Die Autorin der, ich scheue mich fast, es zu schreiben, „literarischen Vorlage“ möchte offensichtlich auch auf der Erfolgswelle der pseudoerotischen Shades of Grey und Crossfire Bücher mitschwimmen. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass sie sich mit dieser Geschichte in die Öffentlichkeit gewagt hat – aber auch sie wird mit Sicherheit ihre Leser bzw. Hörer finden. Ein Plot ist sozusagen überhaupt nicht vorhanden: Die Gedanken der Filmstudentin Catherine kreisen unaufhörlich um Sex, und in ihrer Kommilitonin Anna findet sie eine Mitstreiterin, die ihr dabei hilft, ihre Fantasien Realität werden zu lassen. Das war’s bereits. Die in der Zusammenfassung erwähnte ominöse Geheimgesellschaft „Juliette Society“ spielt bestenfalls eine Nebenrolle, aber das war es auch schon. Eine ehemalige Pornodarstellerin versucht sich als Autorin, hätte sie es mal besser gelassen oder einen Kurs in Creative Writing besucht, denn so banal und ohne Substanz wie ihre Geschichte ist, frage ich mich, was sie glaubt der Welt mitteilen zu müssen. Das interessanteste des Hörbuches waren die eingestreuten Bezüge zu den unterschiedlichsten Filmen. Ein unterhaltsames Hörvergnügen war das für mich auf alle Fälle nicht, denn auch der inflationäre Gebrauch des F-Wortes sowie die äußerst gewöhnliche Sprache machen keinen guten erotischen Roman aus. Dennoch gibt es auch etwas, was man lobend erwähnen sollte: die Sprecherin Svantje Wascher macht einen sehr guten Job.
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