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Rezension zu
Das verborgene Mädchen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Maria, ein Mädchen das zum Jungen wurde

Von: claudi-1963 aus Weinstadt
19.07.2016

Maria Toorpakai, geboren in Waziristan, einem kleinen Dorf im Norden Pakistans. Schnell stellt sie fest, dass sie ganz anders ist als die anderen Mädchen, viel lieber würde sie nämlich mit den Jungs herumtollen. Aber als Mädchen darf sie diese Dinge nicht, die Mädchen dürfen nicht auf die Straße gehen und auch keine Schule besuchen. Aus Neugier verlässt sie als Vierjährige das Grundstück und wird dort von einer Gruppe Männer als "schmutziges Mädchen" beschimpft und geschlagen. Von da an will Maria nie wieder ein Mädchen sein, sie schneidet ihre Haare ab, verbrennt alle ihre Kleider und ist nicht mehr Maria, sondern Dschingis Khan. Ihre sehr offenen Eltern tolerieren dies, da auch sie in ihrer Vergangenheit Schlimmes erlebt hatten, was Mädchen und Frauen anbelangt. Die Familie zieht aus dem Dorf weg und Maria lebt ein unbeschwertes Leben als Junge. Erst als sie die Erfüllung im Sport findet, zuerst mit dem Gewichtheben und danach Squash zu spielen beginnt, fällt ihre Tarnung auf. Fortan muss sie um ihr Leben fürchten, denn die Taliban fordern ihren Tod, aber Maria kämpft weiter für ihren Traum. Heute zählt sie zu den 50 besten Squashspielerinnen der Welt und lebt in Kanada. Meine Meinung: Ein Buch, das wieder einmal die Abgründe des Islams und die Unterdrückung der Taliban zeigt. Aber auch die schönen Seiten, die Maria erleben durfte, werden hier in den Vordergrund gestellt. Es zeigt, dass auch schon kleine Kinder den Mut haben, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Maria Toorpakai hat diesen Mut bewiesen, dank der Unterstützung ihrer wunderbaren Eltern. Mit viel Liebe und Verständnis konnte sie so ihr Leben meistern und beweisen, dass ein außergewöhnliches Mädchen es weit bringen kann. So kann sie heute als Sportlerin und Autorin den Mädchen von morgen, die nach wie vor noch unterdrückt werden´, ein Beispiel sein. Für mich ist sie eine Kämpferin wie Malala Yousafzai. Nicht umsonst ist Marias Mantra: "Hinter dir in der Dunkelheit und Einsamkeit warten eintausend Marias" für sie gelten ihre Träume. Schön sind auch die privaten Bilder im inneren des Buches und dass man auch ein wenig in die Vergangenheit der Eltern blicken konnte. Von mir für dieses Buch 5 von 5 Sterne.

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