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Rezension zu
Wenn's brennt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hat mich nicht so wirklich überzeugen können

Von: Kaddy
21.07.2016

Autor: Stephan Reich Titel: Wenn’s brennt Erscheinungsdatum: Februar 2016 Seitenzahl: 236 Verlag: DVA Verlag Kaufen: Paperback 14,99€ ISBN: 978-3-421-04698-7 Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern als die Leserunde zu „Wenn’s brennt“ von Stephan Reich auf Lovelybooks angekündigt worden ist. Die Anzahl an verfügbaren Exemplaren war wie immer nicht sonderlich hoch aber dennoch habe ich mein Glück versucht und mich beworben. Leider hat es mit der Leserunde nicht geklappt. Vor einigen Wochen hat das Buch, über das Bloggerportal, dennoch den Weg zu mir gefunden und irgendwie hat es mich gefreut. Die meisten Bücher, die im Internet meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen schaffen das nur durch einen interessanten oder ansprechenden Einband. Komischerweise war das hier nicht der Fall. Der Klappentext war für mich der Ausschlaggebende Punkt. Es wurde damit geworben, dass es sich um eine besondere Freundschaft handelt, die zu zerbrechen droht. Die meisten, mich mit eingeschlossen, kennen wahrscheinlich diese Frage(n) „Was passiert mit der Freundschaft nachdem man seinen Abschluss gemacht hat und alle in verschiedene Richtungen gehen? Wird sie bestehen?“. Meine Neugier war geweckt, ich wollte wissen ob Finn und Erik es schaffen trotz getrennter Wege ihre Freundschaft aufrecht zu erhalten und wie es ihnen dabei ergeht. Meine Beurteilung Seit ich über Bücher schreibe habe ich sehr, sehr selten eines erwischt was ich absolut nicht mochte bzw. mit dem ich auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen bin. Der letzte Reinfall, ich nenne das jetzt mal so, war mit „der Leuchtturmwärter“ von Camilla Läckberg. Damals hatte ich das unglückliche Händchen und habe den achten Teil einer Reihe erwischt. Wie ihr euch vorstellen könnt haben mir sämtliche Grundlagen von den Vorgänger Teilen gefehlt und somit war das Lesen von diesem Teil ein kleines Desaster. Dieses Mal sehe ich mit einem anderen wieder vor dem selben Problem: Wie verfasse ich eine Rezension zu einem Buch, welches mir absolut nicht gefallen hat? Seit Wochen schiebe ich nun die Rezension vor mich hin oder finde nicht die passenden Worte. Ich hoffe, dass ich nicht zu hart mit meiner Kritik bin. Man merkt aber schnell, auf einem gemeinsamen Nenner bin ich mit „wenn’s brennt“ nicht gekommen. Betrachtet man das Cover nach dem Lesen noch einmal gründlich so geht einem schnell das Licht auf, dass der Becher wahrscheinlich die ganze Trinkerei in dem Buch andeuten soll. Schaut man sich den Einband jedoch ohne Vorwissen an so ist man einfach nur beeindruckt. Nichts desto trotz gefällt mir das Cover, obwohl die Geschichte nicht so meine ist. Besonders die Farbgebung gefällt mir total und hätte mich früher oder später zum Buch angelockt. Die Art und Weise wie Stephan Reich „wenn’s brennt“ geschrieben hat, ist mir bisher noch nie begegnet. Seine Sätze sind richtig kurz und knackig geschrieben, sodass es einem vorkommt als würde alles ziemlich schnell ablaufen. Anfangs hatte ich durch diese schnellen, kurzen Sätze ziemliche Probleme ein für mich geeigneten Leserhythmus zu finden doch irgendwann gewöhnt man sich einfach an das Tempo. Die Geschichte wird aus der Sicht von dem 16 jährigem Erik erzählt und die Sprache hält sich auch konsequent an das Alter. Obwohl ich eigentlich keine Probleme mit manchen Ausdrucksweisen von Jugendlichen habe hat mich es dann irgendwann angefangen zu nerven, dass ständig Ausdrücke wie z.B. fick dich, alter, halt die fresse, ey, usw. drin vorkamen. Klar, es macht die Geschichte so authentischer aber dennoch fängt es ab einem gewissen Punkt an zu nerven und diesen hat die Geschichte bei mir ziemlich schnell überschritten. Meine anfängliche Frage mit der ich mich in die Geschichte gestürzt habe wurde mir in meinen Augen nicht beantwortet. Stattdessen habe ich mit Erik, Finn und den anderen ihre letzten Sommerferien erlebt. Nüchtern ausgedrückt bestanden die Sommerferien von ihnen aus trinken (saufen) – kiffen – etwas anstellen- party- trinken (saufen) – kiffen – etwas anstellen und eine Priese an Welthass. An wenigen Stellen, in denen mal nicht nur gekifft oder getrunken wird, sieht man auch einige Probleme mit denen die Protagonisten zu kämpfen haben. So belastet es Finn, dass er bald von seinen Freunden wegziehen muss und bringt dadurch einige Situationen zum eskalieren. Unter den Launen von Finn leidet, meiner Meinung nach, Erik am meisten da er so zwischen zwei Stühlen sitzt und sich entscheiden muss welches Problem er angeht und für wen er sich entscheidet. Nach dem ich das Buch zugeklappt und drüber nachgedacht habe, hatte ich nicht wirklich das Gefühl die Geschichte nicht wirklich beendet zu haben. Bei mir bleibt eher das Gefühl mitten in eine Geschichte hinein geschmissen und dann irgendwann herausgerissen worden zu sein. Wer hier auf eine stimmige Geschichte erwartet mit einem richtigen Anfang und einem angeschlossenem Ende, der liest das Buch vergebens. Fazit Obwohl mich das Thema am Anfang sehr interessiert hat und alles ziemlich authentisch geschrieben ist konnte mich „wenn’s brennt“ nicht wirklich überzeugen. Ich habe einfach zu oft ans Abbrechen nachgedacht und Spaß am Lesen hatte ich nicht wirklich. So sind, während dem Lesen, meine Erwartungen an das Buch immer schneller verpufft bis ich nur noch darauf gewartet habe endlich fertig zu sein. Aus diesem Grund würde ich persönlich von dem Buch abraten, doch es gibt aber auch einige, die das Buch so richtig feiern und gut finden. Man muss also das Risiko eingehen und sich selbst eine Meinung bilden um zu wissen zu welcher Gruppe man gehört.

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