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Rezension zu
Das Morgen ist immer schon jetzt

Eine gute Idee macht leider noch kein gutes Buch

Von: Dunkelbunt
03.08.2016

Mike und seine Freunde sind ein eingeschworenes Team. Seine gute Freundin Mel ist ebenso eine seiner zwei Schwestern und die beiden stehen sich sehr nahe. Kurz vor ihrem Schulabschluss müssen Mike, Mel, Henna und Jared einige seltsame Vorkommnisse verarbeiten und mehr denn je zusammen halten. Dabei sind sie völlig auf sich gestellt weil die Erwachsenen ihre eigenen Probleme haben und sich aus dem Leben der Jugendlichen weitestgehend zurückhalten. Die Charaktere in "Das Morgen ist immer schon jetzt" sind so angelegt wie die Nebencharaktere einer anderen Geschichte. Sie spielen nicht die Hauptrolle, sind keine Helden und sorgen nicht für die Bekämpfung irgendwelcher Ungeheuer ohne ähnliches. Sie versuchen nur zu überleben und mit ihren eigenen Problemen zurecht zu kommen. Dieser Ansatz gefällt mir gut, allerdings fand ich ihn auch ziemlich verwirrend. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit dem doch nicht unerheblichen Fantasy-Anteil des Buchs nicht gerechnet hatte. Der Fantasy-Teil ist für mich auch einfach nur albern und unpassend. Ich verstehe nicht, wieso man untote Hirsche oder sterbende Jugendliche, die man die Indie-Kids nennt, für diese Geschichte braucht. Der ganze Fantasy-Einschlag zieht das Buch in meinen Augen leider sehr ins Lächerliche. Also jetzt mal ehrlich: Ein schwuler Jugendlicher, der der Gott der Katzen ist und heilende Kräfte hat und nur seine Freunde wissen es? Sowas hab ich bei einem Buch, das vom Verlag als "Realistischer Roman" eingestuft wird, wirklich nicht erwartet. Viele Vorkommnisse im Buch werden leider auch gar nicht aufgeklärt, auch wenn sie für die Persönlichkeitsentwicklung der Protagonisten von Bedeutung gewesen sind. Sowas finde ich ärgerlich und das hat für mich den Anschein die Leser für eine Fortsetzung warm halten zu wollen. Mich kriegt aber keiner dazu, hier eine eventuelle Fortsetzung zu lesen. Die Protagonisten selber fand ich zum größten Teil sympathisch, vor allem Mike, der mit großen Selbstzweifeln und Zwangsstörungen zu kämpfen hat. Die größten Teile des Buchs waren mir aber zu unrealistisch, zu wirr und zu unstrukturiert. Die einzige Aussage, die man in das Buch hineininterpretieren kann ist, dass echte Freundschaft alles überwindet und Freunde immer zusammen halten. Für diese Aussage hätte man aber das ganze nervige Drum herum wirklich nicht gebraucht. Für mich war dieses Buch leider leider Zeitverschwendung und ich kann nur 1 von 5 Sternen vergeben.

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