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Rezension zu
Die Glücksbäckerin von Long Island

Die Glücksbäckerin von Long Island

Von: M. Schütt
04.08.2016

Zu einem Strandurlaub gehört für mich leicht Wohlfühllektüre. Nachdem Sylvia Lott mich mit den Inselfrauen von sich überzeugt hat, habe ich mir Ihre anderen Bücher zum Geburtstag schenken lassen. Im Urlaub auf Sylt habe ich dann „Die Glücksbäckerin von Long Island“ verschlungen. Eine ideale Lektüre für den Strand. Inhalt: Am anderen Ende des Himmels wartet das Glück Ostfriesland, 1932. Die junge Marie wächst in einfachen Verhältnissen auf. Als sie sich in den falschen Mann verliebt, wird sie von ihren Eltern zu Verwandten nach Amerika geschickt. Im Gepäck hat sie ein gebrochenes Herz – und das Rezept für einen köstlichen Käsekuchen. Sie ahnt nicht, dass sie damit New York im Sturm erobern wird … Jahrzehnte später begleitet die Hamburger Fotografin Rona ihren Großvater nach Long Island, wo er seine Schwester Marie zu ihrem 90. Geburtstag besucht. Diese vertraut ihrer Großnichte eine Geschichte an, die deren Leben verändert… Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen, die die Auorin so miteinander verknüpft, dass die Geschichte harmonisch bleibt. Dabei beschreibt Frau Lott auf eine anschauliche Art und Weise, wie hart und karg das Leben in Ostfriesland vor und zwischen den Weltkriegen war ohne das Lesevergnügen zu schmälern. Das Land musste erst urbar gemacht werden, dem Moor abgetrotzt werden. Doch gerade durch diese Schilderungen wird auf einmal Geschichte lebendig. Dazu gehört auch, dass das Land, dass gewonnen wurde nicht alle Nachkommen ernähren kann und so oftmals Kinder auswandern mussten um Leben zu können. So auch Marie, die Hauptperson in diesem Buch. Marie erleben wir in beiden Handlungssträngen / auf beiden Zeitebenen. Vor allem mein Lieblingszitat in dem Buch trifft die Stimmung der Zeit gut: "Das Leben ist wie ein Cheese Cake, meine Lieben - mal misslingt er, mal brennt er an oder fällt in sich zusammen - aber manchmal wird er einfach perfekt und macht uns glücklich, und dann wissen wir, dass es sich lohnt, um etwas Schönes im Leben zu kämpfen“. In unserem heutigem Leben, haben wir es in vielen Belangen einfacher als die Menschen früher. Doch Lebensgeschichten, wie die von Marie, zeigen immer wieder, dass oftmals der Mut größer war einen Anfang in einem anderen Land zu wagen, altes hinter sich zu lassen, als ich es heute bei vielen erlebe. Auch wenn dieser Mut eher aus der Not heraus geboren wurde. Wie schon „Die Inselfrauen“ herrscht auch in diesem Buch eine Atmosphäre in der ich entspannen konnte und mich rund um wohlgefühlt habe. Mich hat sie wieder überzeugt durch die Mischung aus historischen Begebenheiten, ausgedachter Geschichte, Spannung und Romantik.

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