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Rezension zu
Das Morgen ist immer schon jetzt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Morgen ist immer schon jetzt

Von: Hannah
21.08.2016

Das Morgen ist immer schon jetzt Autor: Patrick Ness Klappentext: Was, wenn man NICHT einer der Außerwählten ist, wie sie immer in den 51TPZsvX7VL._SX310_BO1,204,203,200_Büchern beschrieben werden? Wenn man nicht der Held ist, der sonst üblicherweise die Zombies bekämpft, oder die Seelenesser oder was immer gerade das nächste unheilbringende Wesen sein mag, das die Welt bedroht. Was, wenn man einer ist wie Mikey? Der einfach nur seinen Abschluss hinbekommen möchte und zum Schulball gehen und vielleicht irgendwann den Mut aufbringen, Henna um ein Date zu bitten – bevor irgendjemand die Schule in Schutt und Asche legt. Wieder mal. Denn manchmal gibt es stinknormale Probleme, die echt wichtiger sind als der nächste Weltuntergang, und angesichts derer man erkennt, dass das eigene ganz normale Leben absolut einzigartig und außergewöhnlich ist. Cover: Bevor mich jemand falsch versteht: Ich finde das Cover wirklich schön. Der Titel, die farbliche und stilistische Gestaltung, den Buchrücken. Aber ich kann beim besten Willen nicht verstehen worauf das Cover im Bezug zum Buch anspielen will, oder wo es Teile oder Personen der Geschichte widerspiegelt. Ja, klar könnte man jetzt sagen die Jugendlichen stehen für die Freundschaft und den Zusammenhalt der Charaktere, aber auch das wäre keine sonderlich innovative Idee. Und somit verliert die eigentlich tolle Gestaltung für mich deutlich an Wert. … es ist, als würde ich am Grund eines Brunnens sitzen. Als würde ich in diesem tiefen, tiefen Loch hocken und nach oben schauen, wo nur ein winziger Lichtpunkt zu sehen ist, und um überhaupt gehört zu werden, müsste ich mir die Lunge aus dem Leib schreien, aber selbst wenn ich das täte, würde ich nur etwas Falsches sagen, oder sie würden mir nicht zuhören, und falls doch, würden sie sich nur über mich lustig machen. Schreibstil: Der Schreibstil lasst sich meiner Meinung nach sehr einfach beschreiben. Über den so bekannten und manchmal etwas einfältigen Schreibstil eines Jugendbuches hat Ness ein paar nachdenklich machende Metaphern, einige auflockernde ironische Bemerkungen und einen sehr feinfühligen Humor gelegt, und dem Buch so ordentlich Pepp gegeben. Es ist sehr schnell wegzulassen, ohne als Leser das Gefühl zu bekommen nur mit einseitigem Stil abserviert zu werden. Handlung: Die Idee hinter dem Buch empfinde ich als wirklich interessant und steckt meiner Meinung nach voller Potential. Es soll einmal nicht um die Helden gehen, die die Welt retten und zum besseren verändern, sondern nur um ganz gewöhnliche und eher uninteressanteren Charaktere, die sonst nur am Rande der Handlung stehen. Genau das macht den Charme dieses Buche aus. Es geht einfach nur um Jugendliche, die in ihrer verdrehten Welt schon mit sich selbst und ihren alltäglichen Problemen und sorgen zurechtkommen müssen, und nun Probleme am Hals haben, mit denen sie eigentlich garnierst zu tun haben wollen.Aus ihrer Perspektive wird beschrieben, man erlebt keine der Szenen wirklich aus den Augen derer, die wirklich ,,teilnehmen“. Genau das ist m.M.n. auch eine der wenigen Schwachstellen die das Buch hat. Dadurch das man immer nur am Rand des Geschehens steht fließt die Geschichte meist nur an einem vorbei, ohne einen wirklich mitzureißen. Das Buch hätte eigentlich verdammt gut sein können, hätte der Autor mehr die Probleme der einzelnen Personen beschrieben, gerade da diese das Buch ja so besonders machen. Auch hätten die Charaktere irgendwie liebenswerter sein können, denn so blieb trotz der Idee, dass man sich leichter mit den Personen identifizieren kann also mit Helden&Co. immer eine gewisse Distanz, da sie mir nicht wirklich sympathisch waren. Die Dialoge waren oftmals stumpf, und ich hatte das Gefühl das keine wirklichen Emotionen zwischen den Charakteren herrschten. Fazit: Ich finde den Blickwinkel recht interessant, aber leider finde ich auch, dass das in der Theorie wesentlich besser funktioniert, als in der letztendlichen Umsetzung. Auch die Charaktere haben mich nicht sonderlich angesprochen, dafür wurden in dem Buch aber ein paar Tolle Fragen bzw. Denkanstöße geliefert.

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