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Rezension zu
Das Morgen ist immer schon jetzt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zukunftsangst und Aliens

Von: Ein kleiner Punkt in der Welt
23.08.2016

Patrick Ness, der am 17. Oktober 1971 geboren ist, ist ein amerikanisch-britscher Journalist und Autor. Insgesamt schrieb er sieben Romane und einige Kurzgeschichten und Träger einiger Literaturpreise wie zum Beispiel den Deutschen Literaturpreis 2012. Mikey und seine Freunde stehen kurz vor dem Abschluss. Wäre der damit verbundene Abschlussball und die androhende Apokalypse nicht schon genug, zieht seine Mutter erneut in den Wahlkampf. Gefangen in einem Kreislauf seiner Zwangsneurose steht der eher durchschnittliche Mikey mitten im Leben und versucht sich mit der Ungewissheit der Zukunft anzufreunden. Die Grundidee eines nicht außergewöhnlichem Protagonisten, der neben den alltäglichen Problemen, sich auch noch mit Übernatürlichen und einer androhenden Apokalypse herum schlagen muss, hat mich von Anfang an mitgerissen. Jeder der Freunde versucht Pläne für die Zukunft zu machen, was zwangsläufig auch Abschied bedeuten wird. Aber auch die Liebe verursacht einige Probleme, sodass jeder für sich seine Erfahrungen macht. Einige finden in den dunkelsten Stunden einen Partner fürs Leben und andere nehme erst einmal Abstand. Lediglich die eingebauten Fantasyelemente haben mich verwirrt und teils der Geschichte ihre Glaubhaftigkeit genommen. Somit haben die Erlebnisse für mich ein viel zu großes Ausmaß genommen, denn theoretisch haben die Protagonisten mit dem wirklichen Leben schon genug zu kämpfen. Ebenso haben mich die Elemente der Indiekids am Beginn jeden Kapitels ein bisschen überfordert. Bis zur Hälfte wusste ich diese nicht richtig einzuordnen und auch zum Ende hin, als die Zusammenhänge langsam klar wurden, habe ich den tatsächlich Sinn dahinter nicht erkannt. Alles in allem hat mir das Buch jedoch trotzdem gut gefallen, da mir vor allem Mikey sehr sympathisch war. Vor allem seine Entwicklung von einem eher schüchternem Jungen, der sein Leben in der Fantasie verbringt mit einem stetigen "Wenn mein Leben anders wäre" - Gedanken hin zu jemandem, der die Initiative ergreift und selbst Herr der Dinge ist. Somit hat dieses Buch in seiner Andersartigkeit die richtige Nachricht überbracht, dass Schmerz zum Leben gehört und jedes Problem lösbar ist, wenn du deinen Freunden vertraust.

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