Rezension zu
Der weite Raum der Zeit
Wenn all das Nichts sein soll
Von: Klene123Meine Meinung: Schon das Cover ist Leichtigkeit und Schwere zugleich wie ich finde, die sich auf jeden Fall im Buch widerfindet. Die Farben sind einladend aber irgendwie eben auch irreal. Für Nicht-Shakespeare-Leser beginnt das Buch mit einer Zusammenfassung des originales Stückes um einen einzustimmen. Einerseits gut und andererseits auch irgendwie ein bisschen schwierig, weil man ja schon weiß was dann passiert. Ich denke aber es greifen sowieso mehr Leute zu diesem Buch, die das Stück schon kennen. Also eigentlich egal ;) In der Neufassung sind die Personen in unsere heutige Zeit verstzt und obwohl die Originalfassung 1611 erschien, finden sich diese Figuren wirklich gut wieder. Denn die Zeit dreht sich wohl doch ein bisschen im Kreis. Man nimmt jeder einzelnen Person in diesem Buch ihre Person selbst vollständig ab und ist deshalb manchmal amüsiert, traurig, verzweifelt aber vor allem nachdenklich. Wie nur konnte es so weit kommen? Dafür aber auch finden sich Antworten, die zwar nicht immer zufrieden stellen aber akzeptiert werden müssen. Obwohl ich die Geschichte verschlingen wollte, weil ich sie wirklich interessant fand und auf die ganzen Wendungen gewartet habe, musste ich das Buch ab und an zur Seite legen. Manchmal weil ich nochmal nachdenken wollte über dieses oder jenes. Ein anderes Mal weil ich wirklich gemerkt habe, dass mich das Lesen anstrengt, denn es ist nicht die leichteste Kost. Sie lohnt sich aber meiner Meinung nach, denn hier werden nunmal die Themen der Zeit angesprochen: Liebe, Rache, Vergebung, aber auch Familie und irgendwie die Zeit selbst. Fazit: Ein sehr gute Neuinterpretation, die wunderbar Fuß fasst in unserer Zeit und zum Nachdenken, sowie Diskutieren einläd.
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